Mehr als 11.000 Games

Größte Spielesammlung der Welt verkauft

18. Juni 2014, 14:02 Uhr | Stefan Adelmann
Ein Teil der größten Spielesammlung der Welt und ihr ehemaliger Besitzer (Foto: GameGavel / Brianna Blank)

Sie schaffte es schon ins Guinnessbuch der Weltrekorde. Jetzt hat die größte Spielesammlung der Welt für einen ansehnlichen Preis den Besitzer gewechselt.

Als es die derzeit größte Spielesammlung der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde schaffte, zählte sie noch 10.607 Titel. Und als ihr bisheriger Besitzer Michael Thomasson sie jetzt verkaufte, brachte es der Traum vieler Gamer auf mittlerweile mehr als 11.000 Spiele. Diese ließen den Preis bei einer Online-Auktion auf über 750.000 Dollar steigen – umgerechnet rund 68 Dollar pro Spiel und somit in den meisten Fällen wohl um einiges mehr als der Originalpreis.

Die versteigerten Titel sind für die verschiedensten Plattformen. Von neueren Konsolen wie der Xbox 360 oder der Playstation 3, bis hin zu alten Eisen wie dem C64 oder dem Sega Gamegear. Und ebenso vielfältig wie die Plattformen dürften die Medien der Spiele sein. Diese sollen von CDs über Videospiel-Kassetten bis hin zur VHS reichen. Von den 11.000 Spielen sind rund 2.600 noch eingeschweißt, 8.300 kommen mit Originalverpackung und Handbuch.

Thomasson sammelte die Spiele besonders in den neunziger Jahren, als er gleichzeitig in mehreren Gaming-Läden arbeitete. Zu dieser Zeit soll er nach eigenen Aussagen bis zu zwei neue Titel pro Tag gekauft haben, um auf den heutigen Umfang der Sammlung zu kommen.

Gegenüber dem Online-Magazin Retro äußerte Thomasson, dass er die mehr als 11.000 Spiele verkaufe, um mehr Mittel für seine Familie zu haben. Die Sammlung hätte derzeit sogar noch größer sein können, da er schon zuvor Teile davon veräußerte. Unter anderem, um seine Hochzeit zu finanzieren.

Mit dem Erlös der bei einem Dollar gestarteten Auktion dürfte Thomasson zufrieden sein. Vor dem Startschuss schätzte er deren Wert auf rund 700.000-800.000 Dollar. Jetzt kann sich ein Käufer oder eine Käuferin mit dem Pseudonym »peeps_10091970« über die tausenden neuen Spiele in der eigenen Sammlung freuen. Wer hinter dem Namen steckt, ist derzeit noch nicht bekannt. Allerdings soll laut Spiegel Online auch der Oculus Rift-Gründer Palmer Luckey an der Onlineauktion teilgenommen haben, die sich über insgesamt 56 Gebote bis zum Endpreis hangelte.


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