IBM stellt im Rahmen von Bluemix neue Entwickler-Services für hybride Umgebungen bereit und übernimmt außerdem einen Workday-Partner.
Mit Bluemix Local erweitert IBM die Möglichkeiten zur Software-Entwicklung in hybriden Clouds. Dieses neue Angebot umfasst mehr als 120 Services für die Entwicklung von Anwendungen und Schnittstellen im Hinblick auf den Bluemix-Katalog. So können Entwickler zum Beispiel IBMs Watson-Analysesoftware oder auch SAP-Applikationen nutzen. Durch eine neue Technologie namens Relay können sie außerdem auf Daten und Dienste aus vielfältigen Umgebungen einheitlich zugreifen. Mit Hilfe einer Konsole innerhalb der Grenzen der eigenen Firewall können Anwender zudem Ressourcen in Rechenzentren sowohl des eigenen Unternehmens als auch in solchen externer Anbieter integriert verwalten.
IBM meint, dass diese neue Offerte besonders für Branchen interessant ist, die hohe Anforderungen bei Sicherheit und Compliance haben, etwa Banken und Versicherungen. Hybriden Umgebungen gehört nach Einschätzung von Marktforschern in der Unternehmens-IT allgemein die Zukunft. Bluemix ist IBMs seit dem vergangenen Jahr verfügbares Cloud-Angebot des Typs Platform as a Service (PaaS) und steht im Wettbewerb zu Plattformen von Amazon Web Services, Microsoft (Azure), Salesforce und EMC (Pivotal).
Für eine nicht genannte Summe übernimmt IBM außerdem das US-Unternehmen Meteorix, das 2011 gegründet wurde und sich auf Beratung und Implementierung bei Projekten spezialisiert hat, bei denen es um die Finanz- und Personal-Applikationen des SaaS-Spezialisten Workday geht.
Laut Bridget van Kralingen, bei IBM Senior Vice President der Dienstleistungssparte Global Business Services, kann IBM damit zu einem weltweit führenden Workday-Service-Provider werden. Meteorix beschäftigt rund 200 Workday-Consultants. Der ERP-Anbieter Workday gewinnt Marktanteile auf Kosten von On-Premise-Konkurrenten und erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von zirka 1,16 Milliarden Dollar.