IBM baut die Organisation in Deutschland um. Ziel der neuen Struktur ist, das Unternehmen noch stärker auf die eigenen Kernkompetenzen auszurichten, heißt es aus Stuttgart. Die Änderungen treten im Juli in Kraft.
Der IT-Riese IBM zieht in Deutschland neue Konzernstrukturen ein. Mit der Neuordnung, die zum 1. Juli in Kraft tritt, will das Unternehmen nach eigenen Angaben die Grundlage für nachhaltiges Wachstum legen sowie für eine höhere Wertschöpfung bei den Kunden.
Daher wird sich die deutsche Landesorganisation künftig entlang ihrer Wertschöpfungskette nach vier Kernkompetenzen ausrichten: Research & Development, Sales & Consulting, Solutions & Services sowie Management & Business Support.
»Nur mit klarer Ausrichtung auf Kernkompetenzen schaffen wir Bedingungen, die es uns auch in Zukunft erlauben, noch flexibler auf die sich ständig verändernden Märkte reagieren zu können«, betonte Martin Jetter, Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland, die Bedeutung des neuen Geschäftsmodells.
Geplant sind global integrierte und spezialisierte IBM Deutschland Gesellschaften, in denen die vier Kernkompetenzen gebündelt sind.
Bei der IBM Deutschland GmbH liegt die Kernkompetenz Sales & Consulting. Dort sollen künftig alle Vertriebs- und Beratungsmitarbeiter tätig sein. Diese Gesellschaft übernimmt den Vertrieb aller IBM Produkte und Dienstleistungen einschließlich der Wartung und der Consulting Services.
Für Solutions & Services zeichnen künftig die beiden Gesellschaften Global Technology Services (GTS), die heutige Dienstleistungssparte von IBM, und Global Business Services (GBS), die heutige Beratungssparte verantwortlich.
Die neue IBM Deutschland Management & Business Support GmbH soll alle Management & Support Funktionen übernehmen. Die bisherige IBM Deutschland Entwicklung GmbH wird in Zukunft IBM Deutschland Research & Development GmbH heißen.
Mit der Neuordnung sollen zugleich fragmentierte und sich überlappende Strukturen, die in den vergangenen Jahren zwischen den verschiedenen Unternehmen von IBM entstanden sind, gebündelt werden. Von einem integrierten Geschäftsmodell verspricht sich der IT-Riese einen klareren Fokus, eine größere Effizienz und mehr Kundennähe. Daher will IBM zukünftig nur noch mit einer Marke in Deutschland auftreten.