IBM investiert viel in Cloud Computing und Künstliche Intelligenz. Kann das IT-Urgestein so die Wende schaffen?
An der Börse hatte IBM 2014 kein gutes Jahr. Die Zahlen ließen zu wünschen übrig, der Umsatz des Konzerns schrumpfte abermals, der Gewinn stellte die Anleger nicht zufrieden. Von dem Veränderungskurs, den CEO Virginia Rometty fährt, ist der Kapitalmarkt offenbar nicht überzeugt. Die Folge: Während der breite US-Aktienindex S&P 500 im vergangenen Jahr rund zwölf Prozent zulegte, büßte das IBM-Papier 13 Prozent ein. So schlecht schnitt kein anderes Unternehmen ab, das im renommierten Dow Jones Index amerikanischer Standardwerte gelistet ist.
In erster Linie ist IBM inzwischen IT-Dienstleister. In den ersten neun Monaten des Fiskaljahrs 2014 entfielen auf die Sparte Global Technology Services, wo unter anderem Outsourcing-Projekte angesiedelt sind, 39 Prozent des Umsatzes, die als Unternehmensberatung agierende Einheit Global Business Services steuerte weitere 19 Prozent bei. Die Software-Gruppe erwirtschaftete 26 Prozent des Umsatzes, die Systems and Technology Group genannte Hardware-Sparte kam auf zwölf Prozent, die verbleibenden vier Prozent steuerte der Bereich Global Financing bei. Die Gewinnmarge vor Steuern war in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahrs im Finanzierungsgeschäft mit 51 Prozent die höchste, gefolgt von der Software mit 34 Prozent, die Technology Services erreichten 17 und die Business Services 16 Prozent. Die Hardware-Sparte landete mit einer negativen Marge von einem Prozent im Minus. Nach dem PC-Geschäft hat IBM im vergangenen Jahr auch die x86-basierten Server, die nur geringe Margen bieten, und die eigene Chip-Fertigung, die hohe Investitionen erfordert, verkauft.