IDS Scheer und Software AG decken ihr Integrationskonzept auf

IDS Scheer und die Software AG stecken mitten im Übernahmeprozess. Doch wie IDS Scheer-Produktvorstand Wolfram Jost berichtet, zimmern beide bereits eine Plattform zur Integration der fachlichen und technischen BPM-Disziplinen. Die Aris-Entwicklung soll allerdings unabhängig bleiben: Sonst gibt es Krach mit Partnern wie Oracle, Microsoft oder SAP.

»Business Process Management ist selbst ein Prozess, der sich in einen geschäftsorientierten-und einen technikbezogenen Lebenszyklus aufteilt«, erklärt Wolfram Jost, Produktvorstand von IDS Scheer, der damit auch die Geschäftsfelder von IDS und Software AG auseinanderdividiert: Strategie, Design, Implementierung und Controlling sind Sache von Aris, der Aktionsradius der Software AG-Lösung Webmethods umfasst den IT-orientierten Part mit Orchestrierung, Ausführung und Monitoring. »Und diese beiden Zyklen kombinieren wir nun zu einem geschlossenen Kreis.«

Die sogenannte Business Process Excellence Plattform wird fünf Schichten abdecken: Geschäftsprozessanalyse und Unternehmensarchitektur, Prozess-Intelligenz und Automated Process Discovery (Prozesse werden aus dem laufenden System generiert und gemessen), die Business Process Management Suite, SOA und Infrastruktur sowie Geschäftsanwendungen (ERP, SCM, Mainframe-Applikationen, etc.). Bewerkstelligt wird die Integration über die Repositories: Sie werden nicht integriert, doch dem Anwender stellen sie sich durch eine übergreifende Schicht als ein virtuelles Metamodell dar. Die beiden Unternehmen haben laut Jost Analysten von Gartner mit dem Entwurf konfrontiert – und die bescheinigen den Entwicklungsabteilungen, dass sie mit dem Ansatz Neuland betreten: »Für die entstehende Plattform gibt es noch gar keinen generischen Namen.«

1. IDS Scheer und Software AG decken ihr Integrationskonzept auf
2. Zweiphasiges Vorgehen
3. Unabhängigkeit für Aris