Plattner vs Ellison: Hintergrund

In-Memory-Datenbanken - Traum und Wirklichkeit

23. Juni 2010, 16:16 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Inmemory-Datenbanken: Basics

Daniel Palme, Diplom-Informatiker und Software-Entwickler.
Daniel Palme, Diplom-Informatiker und Software-Entwickler.

Inmemory-Datenbanken (kurz IMDB) sind seit der lautstarken Auseinandersetzung der Herren Ellison (Oracle) und Plattner (SAP) in aller Munde.

Hasso Plattner schreibt der Inmemory-Technologie enormes Potential zu. Die SAP-IMDB-Lösung stünde - so Plattner - kurz vor der Marktreife und könne so in Kürze die klassischen Datenbanksysteme ablösen. Dies wiederum hält Larry Ellison für »völligen Irrsinn«.

Realitäts-Check: IMDBs kommen bereits heute in zunehmendem Maße zum Einsatz und ermöglichen die Entwicklung immer komplexerer Softwareprodukte. Auch beim Social Media Giganten Facebook werden bedeutende Teile der riesigen Datenbasis im Arbeitsspeicher gehalten.

Klassische Datenbanksysteme lagern die Daten auf der Festplatte und laden sie nur bei Bedarf. Um einen Datensatz zu ändern wird zunächst eine Kopie der Daten in den Speicher geladen und anschließend werden die gewünschten Änderungen vorgenommen. Danach werden die geänderten Daten wieder auf der Festplatte gespeichert. Um die Geschwindigkeit zu maximieren kommen bei den meisten Systemen ausgefeilte Caching-Mechanismen zum Einsatz: Häufig benötigte Datensätze verbleiben dabei im Speicher und Berechnungen werden im Vorfeld einer Abfrage ausgeführt.


  1. In-Memory-Datenbanken - Traum und Wirklichkeit
  2. Inmemory-Datenbanken: Basics
  3. Vor- und Nachteile der IMDB
  4. Hybride Datenbanktypen
  5. Wer hat Recht?
  6. Ausblick: No-SQL-Datenbanken

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