Neben reinen IMDB-Systemen existieren auch sogenannte hybride Datenbanken, die Daten sowohl im Speicher als auch auf der Festplatte lagern. Typische Produkte sind SQLite und HSQLDB, diese können als reine Inmemory-Datenbanken oder in einem hybriden Modus betrieben werden. Zum Einsatz kommen sie beispielsweise in Programmen wie Firefox oder iTunes.
Das Hasso Plattner Institut ist laufend damit beschäftigt, die Performance von Inmemory-Datenbanken zu steigern und Schwachstellen zu minimieren. So soll höhere Leistungsfähigkeit erreicht werden, indem beim Lesen und Schreiben von Datensätzen nur die erforderlichen Spalten in den Speicher geladen werden. Daten, die man lediglich zu Revisionszwecken benötigt, sollen komprimiert werden um die gesamte Datenbank im Arbeitsspeicher lagern zu können. Ferner sollen Berechnungen aus den Anwendungen heraus in die Datenbank verlagert und Festplatten lediglich zu Archivierungszwecken eingesetzt werden. Und last but not least soll der OLAP-Würfel als Grundlage vieler Business Intelligence-Funktionen nicht nur als Aufsatz in einer zusätzlichen Schicht, sondern als integraler Bestandteil der IMDB angelegt werden.
Obwohl Larry Ellison die unmittelbar bevorstehende Marktreife der SAP-Inmemory-Datenbanken in gewohnt polarisierender Manier als »puren Nonsens« abtut, sind Inmemory-Datenbanken auch für Oracle kein unbekanntes Terrain. Der Softwarehersteller selbst bietet mit Oracle TimesTen ein entsprechendes Produkt an, das sich als Ergänzung zum normalen Datenbankserver betreiben lässt. Dennoch setzt Oracle in erster Linie auf klassische relationale Datenbanken.