Doch was können Online-Händler unternehmen, um den Betrügern das Leben schwer zu machen? Einen hundertprozentigen Schutz wird es vermutlich nie geben. Aber es gibt verschiedene Wege, Betrugsschäden für das eigene Unternehmen und seine Kunden so gering wie möglich zu halten. Eine Herangehensweise, die nach wie vor sehr verbreitet ist, ist die manuelle und händische Überprüfung der einzelnen Bestellungen durch eine Arbeitskraft. Diese Variante der Prävention schluckt sehr viel Zeit und ist kostenintensiv. Um diese Aufwände möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, die manuellen Schritte um ein Höchstmaß an automatisierten Prozessen zu ergänzen, wie beispielsweise einer modernen Risikomanagement-Software.
Weitere Möglichkeiten zur Betrugsprävention sind sogenannte »Captchas«. Das sind mehrstufige Sicherheitsabfragen, bei denen der Käufer verschwommene Bilder oder schwer leserliche Schriftzeichen identifizieren soll. Diese haben jedoch ein nicht zu unterschätzendes Frustrationspotenzial für Käufer und können teils auch zum Abbruch eines Einkaufs führen. Zugleich schützen Captchas auch nur vor automatisierten Betrugsversuchen bei denen Computer, auch Bots genannt, automatisch Daten auf einer Seite ausfüllen. Die Bots können die verschnörkelnden Ziffern und Buchstaben nämlich im Gegensatz zu einem Menschen nicht entziffern.