IT-Services

Interoute: IT-Infrastruktur mieten – und flexibel bleiben

15. Juni 2010, 13:52 Uhr | Bernd Reder

Der Service-Provider Interoute bietet Unternehmenskunden mit »Unified Connectivity« IT-Infrastruktur als Service an. Der wichtigste Vorteil: Unternehmen können jetzt jederzeit die gewünschte Netzverbindung ergänzen oder ändern.

Ziel und Bandbreite einzelner virtuellen Verbindungen kann an geänderte Anforderungen angepasst werden.
Ziel und Bandbreite einzelner virtuellen Verbindungen kann an geänderte Anforderungen angepasst werden.

»Unified Connectivity macht Unternehmen in der Netzplanung unabhängig von herkömmlichen Beschaffungszyklen«, sagt Jens Leuchters, Country Manager Germany, Croatia, Slovenia und Geschäftsführer Österreich des Service-Providers Interoute. »Denn die Anwender müssen sich nicht mehr festlegen, welche Netzwerkservices sie in den nächsten drei bis fünf Jahren benötigen.«

Der »Trick« bei Uconn: Änderungen im Netzwerk können jederzeit vorgenommen werden. Das gilt beispielweise für die Bandbreite oder die Übertragungstechniken und Services wie Ethernet und Virtuelle Private Netze (VPNs).

Der Ansatz ermöglicht es IT-Abteilungen zudem nach Angaben von Interoute, selbst Netzwerkverbindungen für das gesamte Unternehmen zu planen und aufzubauen, von der Anbindung von Außendienstmitarbeitern über Niederlassungen und Unternehmenszentralen bis hin zu Rechenzentren.

Ethernet und MPLS-VPN in Kombination

Unified Connectivity kombiniert bislang voneinander getrennte Netztechnologien wie Ethernet und MPLS-VPN über unterschiedliche lokale Zugangstechnologien - von xDSL bis Ethernet. Dabei haben Unternehmen die Auswahl zwischen vier und acht Verbindungsservices.

Sie erlauben es, Ethernet (VPLS, Virtual Private LAN Services)), VPN (MPLS, Multi-Packet Label Switching) oder Internet-Zugang beliebig zusammenzustellen.

Uconn verlängert MPLS, das normalerweise nur im Kernnetz von Service-Providern verwendet wird, bis ins Unternehmensnetz hinein. So bilden beide Netze eine »virtuelle« Einheit.

Durch Bereitstellung der MPLS-Technologie am äußersten Rand des Netzwerks, also am Unternehmensstandort, bietet der Unified-Connectivity-Service dem Unternehmen einen eigenen virtuellen MPLS-Backbone, auf dem ihm zugeordnete Services betrieben werden können, und zwar identisch zum Betrieb auf einem gemeinsam genutzten IP-Backbone.

»Ein Unternehmen erhält gewissermaßen einen eigenen virtuellen Serviceprovider zur Bereitstellung der eigenen Dienste«, sagt Leuchters. VPLS VPN-Netze sind normalerweise nur für Ethernet-Zugangsschnittstellen verfügbar. Unified Connectivity kann diese Dienste jedoch unabhängig von den WAN-Medien bereitstellen, die für den Zugang zum Unternehmensstandort eingesetzt werden.

Zudem lassen sich mehrere Services können über eine Leitung anbieten. Das erlaubt es, die Preise für jeden einzelnen Service zu erfassen. Ein Unternehmen, das beispielsweise von Ethernet auf ein MPLS-VPN umsteigen möchte, kann dies problemlos tun.

Übersicht über Services

Da alle Services über eine Plattform ausgeliefert werden, müssen keine Endgeräte am Kundenstandort ausgetauscht werden. Dadurch gibt es auch keine Kosten für Installation und Vor-Ort-Service.

  • Unified Connectivity kann zusammen mit einem beliebigen der folgenden Services bereitgestellt werden:
  • SVC-IPVPN: Managed-Layer-3-IP-VPN mit Bereitstellung von Managed-WAN-Routing für das geschützte IP-Netzwerk des Unternehmens;
  • SVC-EVPN: Managed-Layer-2 Ethernet-VPN; bietet innerhalb des Unternehmens-Ethernet-Netzwerks skalierbares Multi-Site-Layer-2-Switching;
  • SVC-IPETHX: virtuelle Verbindungen auf Basis von Managed-Layer-2 Ethernet; bietet Punkt-zu-Punkt-Links mit Commit/Burst-Tarifen;
  • SVC-INET: Lokaler Zugang zum öffentlichen Internet, mit oder ohne Managed Firewall.

Mehr Informationen zu Unified Connectivity sind auf dieser Web-Seite von Interoute zu finden.


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