Apple hat den versprochenen Bugfix für iOS fertig gestellt, der verhindern soll, dass iPhone und iPad unbegrenzt Geodaten sammeln und weitergeben können. Die ortsbezogenen Daten werden damit zwar weiterhin in den Geräten aufgezeichnet, aber immerhin nicht mehr an iTunes übertragen.
Apple hat auf die massive Kritik an der Geodaten-Aufzeichnung bei iPhone und iPad reagiert und ein Update für iOS (4.3.3) fertig gestellt, mit dem das Problem behoben werden soll – zumindest ein Bisschen. Grundsätzlich bleibt Apple weiterhin bei seiner Version, wonach es sich dabei um einen Bug gehandelt habe, und nicht um eine absichtliche eingebaute Funktion zur Erstellung von Bewegungsprofilen, wie dies einige Datenschützer vermuten.
Dennoch ist auch im mit dem Update noch lange nicht eitel Sonnenschein für die iPhone- und iPad-Nutzer angesagt: Denn iOS 4.3.3 verhindert zwar, dass die Daten wie bisher bei der Synchronisierung an iTunes übergeben werden, zeichnet jedoch weiterhin die Standorte von UMTS- und WLAN-Access Points in der Umgebung des Gerätes auf. Hier hat Apple lediglich bei der Anzahl der gesammelten Informationen eingegriffen: während vorher unbegrenzt alle Standorte aufgezeichnet werden konnten, sind es jetzt deutlich weniger.
Darüber hinaus werden jetzt keine Daten mehr aufgezeichnet, wenn die Ortungsdienste im Menü komplett abgeschaltet werden. Die Deaktivierung löscht darüber hinaus laut Apple bereits gesammelte Geo-Datensätze. Somit bleibt den Usern die Wahl, entweder zu vertrauen, dass die bei aktiven Ortungsdiensten gesammelten Daten wirklich sicher sind, oder eben auf Geo-Funktionen zu verzichten; beides wohl keine befriedigenden Lösungen für die Besitzer eines Smartphones für über 500 Euro.
iOS 4.3.3 steht ab sofort zur Verfügung und ist neben iPhone 3GS, iPhone 4 und iPad auch für den iPod touch geeignet. Obwohl das Paket laut Apple keine weiteren neuen Funktionen oder ähnliches enthält, ist der Download satte 600MB groß. Somit empfiehlt sich der Download per iTunes über einen Internet-PC / Mac.