Rund 2500 Euro pro Arbeitsplatz geben mittelständische Firmen in München für Informationstechnik aus – ein Rekordwert in Deutschland. Wie es um die Ausgaben in anderen Städten und Bundesländern bestellt ist, hat Sage Software in seinem »Investititons-Atlas« zusammengestellt.

Im Schnitt investieren mittelständische Firmen in Deutschland an die 1910 Euro pro Arbeitsplatz und Jahr in Hard- und Software, IT-Services und Kommunikationsausrüstung. Das hat Sage Software in einer Studie ermittelt. Während München mit 2524 Euro deutlich vor Frankfurt am Main (2240) an der Spitze liegt, rangieren Schwerin (1774 Euro) und Bremerhaven (1793 Euro) am Ende der Skala.

Nach Angaben von Sage geben Mittelständler 24,6 Prozent der Investitionen für Software aus. An die 19,4 Prozent fließen in Hardware und 9,1 Prozent in Kommunikations-Equipment. Den Löwenanteil machen mit 46,9 Prozent jedoch Dienstleistungen aus, etwa Beratung und Training.

Hessen vor Baden-Württemberg

Bricht man die IT-Ausgaben auf die einzelnen Regionen herunter, hat Hessen mit 1968 Euro die Nase vorn. Nur um drei Euro liegen Baden-Württemberg (1948 Euro), Nordrhein-Westfalen (1946 Euro) und Bayern (1945 Euro) auseinander. Den letzten Platz belegt Sachsen-Anhalt mit 1805 Euro, hinter Mecklenburg-Vorpommern (1808 Euro).

Das bedeutet, dass Firmen in Hessen an die 9 Prozent mehr Geld für ihre IT- und Telekommunikationsinfrastruktur ausgeben als Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Insgesamt ist ein Ost-West-Gefälle bei den IT-Ausgaben festzustellen: Vier neue Bundesländer sind auf den letzten vier Plätzen zu finden. Nur Brandenburg / Berlin (sechster Rang) hat mit Rheinland-Pfalz/Saarland und Niedersachsen/Bremen zwei West-Regionen hinter sich lassen können.