Vor allem im Netzwerkgeschäft sieht Datto großes Potenzial für sich und seine Partner. Die Produkte der Konkurrenz seien schlicht nicht für MSPs gemacht, erklärte McChord. Diese hätten in der Regel die Wahl zwischen günstiger Commodity-Hardware mit begrenzter Performance und nicht durchdachtem Feature-Set sowie teuren Enterprise-Produkten, die komplex und schlecht verwaltbar seien.
Mit dem neuen Edge-Router »D200« und dem smarten Power-Plug »MP10« wurden in Barcelona zwei neue Geräte vorgestellt. Der Router bietet unter anderem PoE-Support und LTE-Failover, wobei Datto ein neues LTE-Management eingeführt hat, über das MSPs bei Ausfall der Internetverbindung beim Kunden via Mobilfunknetz nicht nur auf alle Netzwerkgeräte zugreifen können, sondern auch auf die Business-Continuity-Lösungen und Datto-RMM-Agents. Über das Power-Plug können MSPs dagegen die Stromzufuhr von Geräten kontrollieren, etwa um sie remote neu zu starten. Es sei schließlich der Klassiker, dem Kunden bei Problemen zu raten, ein System aus- und wieder anzuschalten, scherzte McChord auf der Bühne. Künftig könne man das als MSP selbst machen, und das ohne beim Kunden vor Ort vorbeischauen zu müssen.
Allerdings musste auch der scheidende CEO einräumen, dass viele Kunden wohl Schwierigkeiten hätten zu verstehen, warum sie plötzlich für das Management ihres Netzwerks zahlen sollten. »Aber das machen sie doch meist eh schon«, lieferte er gleich darauf das passende Argument und verwies auf Wartungs- und Supportverträge sowie oft extra abgerechnetes Cloud-Management - »und das, obwohl sie bereits das Produkt gekauft haben.«