Check 24 und Verivox dominieren laut Kartellamt bei den Vergleichsportalen die Bereiche Energie und Telekommunikation, bei Versicherungen sei Check 24 das führende Portal. Im Reisebereich sei die Konzentration dagegen geringer. Die Portale finanzieren sich laut Kartellamt überwiegend über Vermittlungsprovisionen. Verivox gibt auf seiner Internetseite an, für die Vermittlung eines Strom- oder Gasvertrag durchschnittlich 40 bis 60 Euro zu erhalten.
Mundt riet den Verbrauchern, zu kontrollieren, wie ein Ranking zustande gekommen sei und ob möglichst viele Angebote eingeflossen seien. Auch sollten sie sich nicht »unter Druck setzen lassen von angeblichen Knappheiten oder Exklusivangeboten, die vielleicht gar keine sind«. Das Kartellamt hat dazu im Internet ein Video mit konkreten Tipps veröffentlicht.
Um bei Verstößen gegen Verbraucherrechte einschreiten zu können, wünscht sich Mundt mehr Kompetenzen. Das Kartellamt müsse die Portale verpflichten können, festgestellte Mängel abzustellen, forderte der Behördenchef. Speziell für Vergleichsportale geltende gesetzliche Transparenzvorgaben seien dagegen nicht sinnvoll.