Softwareentwicklung zwischen Architektur und Agilität

Microservices und Docker im Kommen

16. Februar 2015, 7:45 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Trends im Wandel

Ein Höhepunkt des Kongresses war die Keynote von Robert Martin, Chef der Beratungsfirma Object Mentor, der in der Entwickler-Community als »Uncle Bob« Kultstatus erlangt hat. In seinem Vortrag zum Thema »Agility and Architecture« ließ er Trends und Moden der letzten dreißig Jahre Revue passieren. Der Reigen begann bei Analyse und Design im objektorientierten Stil. Die Vordenker Grady Booch, Ivar Jacobson und James Rumbaugh konzipierten bei der Firma Rational, die später von IBM übernommen wurde, dafür die Unified Modeling Language (UML). Eric Gamma und andere ergänzten Design Patterns, um bei objektorientierter Programmierung die Wiederverwendung zu erhöhen.

Standen hier abstrakte Strukturen und formale Prozesse im Zentrum, so entwickelte Kent Beck später den Ansatz des Extreme Programming, der lauffähigen Code, kleine Teams und die ständige Interaktion mit den Abnehmern der Software in den Vordergrund stellt, um effizienter und kundengerechter liefern zu können. Für solche »agilen« Vorgehensweisen entstand die Projektmanagementmethode Scrum. Als das Web aufkam, rückten Programmiersprachen wie Java, Ruby und C# sowie zugehörige Frameworks und Tools in den Fokus. Heute hingegen wird laut Martin das Nachdenken über Design und Architektur von Software wieder aktuell.


  1. Microservices und Docker im Kommen
  2. SOA lebt weiter
  3. Trends im Wandel

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