Für ihre »Business Productivity Online Suite« und »Exchange Online« reduziert Microsoft stark die Preise. Dies hat deutliche Folgen für die Partner im Hosting-Geschäft: Sie müssen ebenfalls über ihre Preise nachdenken.
Harter Preisschnitt bei Microsoft: Der weltgrößte Software-Hersteller senkt die monatlichen Gebühren für seine »Business Productivity Online Suite« (BPOS) von 15 auf zehn Dollar. »Exchange Online«, Bestandteil der BPOS, wird sogar um die Hälfte billiger. Der monatliche Preis pro Nutzer reduziert sich von zehn auf fünf Dollar. Das setzt die Hosting-Partner von Microsoft, die ebenfalls Exchange als Service anbieten, unter massiven Druck. Denn die Konditionen für Service-Provider-Lizenzen, die Hosting-Unternehmen von Microsoft für den Betrieb der Software erwerben müssen, ändern sich nicht. Unter den Voraussetzungen können diese Unternehmen aber mit dem stark reduzierten Preis für Exchange-Online keinesfalls konkurrieren.
1&1 Internet beispielsweise bietet Microsoft-Exchange für 13 Euro pro Monat und Nutzer an. Da die Preissenkung für Microsofts eigenen Dienst nach Informationen unserer Schwesterzeitschrift Computer Reseller News (CRN) auch für den deutschen Markt gilt, ist der ebenfalls in den USA präsente Hosting-Provider, auch hierzulande direkt betroffen.
»Die Entscheidung von Microsoft hat uns überrascht, und wir haben uns nicht darüber gefreut«, sagt Andreas Maurer, Sprecher von 1&1 Internet, auf Anfrage von CRN. Das Management habe bislang aber noch nicht entschieden, wie das Unternehmen auf die neuen Microsoftpreise reagiere.