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Mehr Läden um Verkauf anzukurbeln

Microsoft plant »Pop-up-Shops«

Um den Verkauf seines Tablets »Surface« anzukurbeln will Microsoft kurzfristig 30 zusätzliche Shops eröffnen. Die sogenannten »Pop-up-Shops« sollen Apple Konkurrenz machen.

Autor:Karl-Peter Lenhard • 12.9.2012 • ca. 1:25 Min

Für das Surface eröffnet Microsoft rund 30 »Pop-up-Shops«. © Microsoft

Der Softwarehersteller Microsoft will mit »Pop-up-Shops« den Verkauf seine Tablets »Surface« ankurbeln. Das kündigte der Softwareriese am Montag an. Kurzfristig sollen mehr als 30 zusätzliche Microsoft-Läden in Großstädten in den USA und in Kanada eröffnet werden, darunter New York, San Francisco, Vancouver und Toronto. Normalerweise werden diese Läden, die aus dem Nichts »aufpoppen« nur zum Weihnachtsgeschäft für sehr kurze Zeit aufgemacht. Das Surface soll vor allem Apples iPad Konkurrenz machen. Pünktlich zum Start von Windows 8 will Microsoft sein Tablets und auch Windows RT am 26. Oktober in den Handel bringen.

Notebooksbilliger.de-Chef Arnd von Wedemeyer diskutiert beim Etail Summit der CRN über Multichannel-Strategien
Notebooksbilliger.de-Chef Arnd von Wedemeyer diskutiert beim Etail Summit der CRN über Multichannel-Strategien

Zweifel an Strategie

Die Strategie, dass Microsoft seine Geräte nur online und in eigenen Geschäften verkauft, stößt bei vielen anderen Herstellern auf Unverständnis. Noch mehr verstört sie der Preis von 199 US-Dollar, den Microsoft unbestätigten Gerüchten nach für sein Tablet verlangen will. Zwar wurde diese Angabe von Microsoft nicht bestätigt, aber auch nicht klar dementiert. Ein solcher Kampfpreis wäre aber denkbar, zählt man neben Apple noch Google samt seines Nexus 7 und Amazon mit dem Kindle Fire zum erweiterten Kreis der Konkurrenz.

Tipp der Redaktion
Apple hat mit seinen Konsum-Tempeln bewiesen, dass eigene Läden in bester Lage von Metropolen die Marke stärken und in diesem Fall den Kult um einen Hersteller weiter anheizen. Nicht jeder kann freilich so expandieren wie Apple, aber auch der Internetversender Notebooksbilliger.de betreibt seit einigen Jahren eigene Läden in München und Sarstedt. Das reicht noch nicht, um weltweit eine religiöse Käufer-Gemeinde nach dem Vorbild der Apple-Jünger um sich zu scharen.

Dafür hat Notebooksbilliger.de-Chef Arnd von Wedemeyer die Raubtierbrause erfunden. Auf dem Etail Summit der CRN wird Wedemeyer über seine Erfahrungen mit Multichannel-Strategien im IT-Handel berichten. CRN wird Wedemeyer natürlich auch nach dem zweiten Standbein im Brause-Business befragen, das mit dem richtigen Getränk bekanntlich recht beflügelnd sein kann.

Der Etail Summit ist eine Veranstaltung von Computer Reseller News und findet am 11. Oktober 2012 in München bereits zum 6. Mal statt. Hier geht es zur Anmeldung …