Trotz Rivalität

Microsoft und Salesforce.com kooperieren

3. Juni 2014, 14:30 Uhr | Werner Fritsch
Satya Nadella, CEO von Microsoft

Das Cloud-Büropaket Office 365 sowie mit Windows oder Windows Phone betriebene Geräte werden künftig mit der Software von Salesforce.com kompatibel sein.

Der Software-Hersteller Microsoft und der SaaS-Protagonist und CRM-Spezialist Salesforce.com werden strategisch zusammenarbeiten. Zwar sind die Mitarbeiter von Salesforce.com – ebenso wie die der Konkurrenten Google, Oracle, und VMware – von der Teilnahme an der nächsten Monat stattfindenden weltweiten Partnerkonferenz ausgeschlossen. Aber anscheinend ist Microsoft-CEO Satya Nadella bereit, im Sinn besserer Interoperabilität mit Salesforce.com zu kooperieren – wie mit anderen Wettbewerbern auch.

Konkret wird sich Microsofts SaaS-Büropaket Office 365 mit der Salesforce-Plattform verbinden lassen. Onedrive und Sharepoint werden Speicheroptionen für Salesforce-Anwendungen, und für das E-Mail-Programm Outlook wird es eine Salesforce-App geben. Daten von Salesforce.com sollen sich über die Tabellenkalkulation Excel und das Tool Power BI für Office 365 visualisieren lassen. Außerdem werden Kunden in der Lage sein, Salesforce-Anwendungen von mobilen Geräten aus zu nutzen, die mit Windows oder Windows Phone betrieben werden. Als Preview sollen die Neuerungen noch im Herbst 2014 bereitstehen, die allgemeine Verfügbarkeit ist im nächsten Jahr vorgesehen. Kunden sollen dadurch produktiver arbeiten können, erläuterte Marc Benioff, CEO von Salesforce.com.

Das Geschäft mit Windows und Office dürfte von der Kooperation profitieren, Microsofts CRM-Angebot im Rahmen der Produktlinie Dynamics hingegen weniger. Salesforce.com bekommt weiteren Auftrieb.


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