Wie Finanzanalysten im Anschluss an die Gesprächsrunde verlauten ließen, versprühten Ozzies Äußerungen größtenteils Zweckoptimismus. Im Online-Bereich begnüge sich Microsoft bisher damit, vergangene Entwicklungen zu analysieren und aufzuzeigen, wie einzelne Produkte in diesem Kontext passten, kritisierte Paul DeGroot, Analyst von Directions on Microsoft. »Eine kohärente Vorwärtsstrategie für dieses Geschäftsfeld ist mir bisher aber noch nicht bekannt«, so DeGroot. Microsofts Saas-Vorstöße seien halbherzig, da der Konzern befürchte, mit Online-Diensten sein eigenes Software-Geschäft zu kannibalisieren.
Als ein Indiz für diese Sichtweise kann man wohl auch die Organisationsstruktur des Softwaregiganten betrachten: So ist Chef-Softwarearchitekt Ray Ozzie zwar dafür verantwortlich, die Online-Aktivitäten der einzelnen Geschäftsbereiche zu koordinieren, besitzt gegenüber den jeweiligen Abteilungen aber über keine Entscheidungsgewalt.
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