Das vergangene Quartal schloss Microsoft mit einem leichten Umsatzrückgang und einem deutlichen Gewinneinbruch ab. Beides war vor allem dem starken Dollar und Einbußen im Windows-Geschäft geschuldet.
Microsoft hat die Zahlen für das dritte Quartal seines Geschäftsjahres 2016 vorgelegt. Sowohl Umsatz als auch Gewinn schrumpften: Der Umsatz ging um sechs Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar zurück, der Gewinn brach um 25 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar ein. Dafür verantwortlich war in erster Linie der starke Dollar – währungsbereinigt hätte der Software-Konzern bei beiden Kennzahlen einen moderaten Zuwachs ausweisen können.
Doch solche Zahlenspielereien dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich das Unternehmen im Wandel befindet. Die Personal Computing-Sparte macht zwar mit 9,5 Milliarden Dollar noch immer den Löwenanteil beim Microsoft-Umsatz aus, konnte aber nur minimal zulegen (1 Prozent). Wachstumstreiber waren die Surface-Geräte und das Geschäft mit Suchmaschinenwerbung – allerdings weist Microsoft hier nur währungsbereinigte Zuwachszahlen von 61 beziehungsweise 18 Prozent aus. Dasselbe gilt für das OEM-Geschäft mit Windows, das um zwei Prozent schrumpfte. Auf Dollar-Basis hätte der Rückgang deutlicher ausgesehen. Dennoch hat sich das Unternehmen im Vergleich zum PC-Markt, der im ersten Quartal 2016 um zehn Prozent einbrach, wohl ordentlich geschlagen. Microsoft zufolge entwickelte sich vor allem die Nachfrage nach Premium-Geräten gut.
Die Productivity and Business Processes-Sparte legte um ein Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar zu. Sowohl mit den Dynamics-Produkten als auch mit Office konnte Microsoft leichte Zuwächse erzielen. Die Zahl der Office 365-Abonnenten im Consumer-Bereich stieg auf 22,2 Millionen.
Der Geschäftsbereich Intelligent Cloud steigerte seinen Umsatz um drei Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar. Während die Server-Produkte mehr oder weniger stagnieren, legte Azure – währungsbereinigt – um 120 Prozent zu. Die Zahl der Nutzer von Microsofts Enterprise Mobility-Diensten verdoppelte sich auf über 27.000.