Verlässliche Tests sind für gute Softwarequalität unverzichtbar. Automatisierte Prüfmechanismen sind dabei eine lohnende Alternative.
Zuverlässigkeit ist für deutsche Unternehmen das wichtigste Kriterium für die Auswahl eines externen IT-Dienstleisters. 54 Prozent der Auftraggeber machen ihre Anbieterwahl davon abhängig, ob sie sich auf die Leistungen des Softwarehauses verlassen können. Dazu zählt neben Budget- und Termintreue vor allem auch ein gutes Produkt. Der mit Abstand häufigste Beschwerdegrund in der Zusammenarbeit sind Softwarefehler: 42 Prozent der hiesigen Unternehmen reklamieren deshalb bei ihren Dienstleistern. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Software – Made in Germany", die das Beratungshaus PPI in Zusammenarbeit mit dem IMWF (Institut für Management- und Wirtschaftsforschung) erstellt hat.
Immer häufiger spielen Softwarelösungen in deutschen Unternehmen eine erfolgskritische Rolle. Mehr als jede dritte Firma erwartet bereits unmittelbare Umsatzeinbußen, sobald ihr IT-System eine Minute oder länger stillsteht. Unter Großunternehmen rechnen sogar 60 Prozent der Betriebe bei IT-Ausfällen mit wirtschaftlichen Einbußen. Eine Modellrechnung der US-Regierung zeigt, wie gravierend die Auswirkungen fehlerhafter Software sein können. So entsteht allein in den USA durch Programmierfehler und Produktmängel jedes Jahr ein wirtschaftlicher Schaden von rund 60 Milliarden Dollar. Und der Großteil dieser Kosten (64 Prozent) bleibt an den Endanwendern hängen. Durch eine verbesserte Qualitätssicherung ließe sich der Kostenberg, der durch IT-Mängel entsteht, um rund 40 Prozent reduzieren, so die Schätzungen der US-Experten. Auf lange Sicht werden nur die Softwarehäuser am Markt bestehen können, die wirklich gute Produkte liefern.