Auf dem europäischen und amerikanischen Markt will der chinesische Netzausrüster stärker Flagge zeigen. Hauptsitz des Unternehmensbereichs, der sich um Kunden aus diesen Regionen kümmern soll, wird in Paris sein.
Wie unser Schwester-Portal Light Reading meldet, wird an der Spitze der europäischen Organisation Zhu Jinyun stehen, der ehemalige Leiter der Wireless-Sparte von ZTE. Der Fokus des Unternehmensbereichs soll auf Produkten liegen, die für den Aufbau von Mobil- und Festnetzen dienen.
Zu den Unternehmen, die ZTE anspricht, gehören BT, die Deutsche Telekom, Frane Telecom und Vodafone. Zu den schärfsten Rivalen von ZTE zählt das ebenfalls chinesische Unternehmen Huawei.
Außerdem muss sich der Netzausrüster gegen die etablierten Anbieter durchsetzen, die ihre »Heimatsphäre« verteidigen. Dazu zählen Alcatel-Lucent, Ericsson und Nokia Siemens Networks.
Nortel Networks, das Gläubigerschutz beantragt hat, ist nicht mehr im Rennen. Wie es mit der Mobilfunk- und Telekomsparte von Nortel weitergeht, ist immer noch offen. Angeblich hat Nokia Siemens Networks Interesse an einem Teil des Mobilfunkgeschäfts. Zu einer Übernahme des Bereichs durch NSN ist es jedoch bis dato nicht gekommen.