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Wesentliche Rollen für Appliances und In-Memory

Datenbank-Appliances als Basis

Autor:Werner Fritsch • 11.4.2012 • ca. 0:55 Min

»In-Memory ist nicht neu, aber eine wichtige Ergänzungstechnologie für OLTP und Analytik.« Günther Stürner, Vice President Server Technologies und Sales Consulting bei Oracle Deutschland
»In-Memory ist nicht neu, aber eine wichtige Ergänzungstechnologie für OLTP und Analytik.« Günther Stürner, Vice President Server Technologies und Sales Consulting bei Oracle Deutschland

Oracle verfügt aus Akquisitionen über Technologien, um Daten im Arbeitsspeicher zu halten und auszuwerten. Aus der Hyperion-Übernahme im Jahr 2007 hat man das multidimensionale Datenbanksystem Essbase für Olap-Auswertungen. Die ursprünglich im OLTP-Bereich eingesetzte und 2005 akquirierte In-Memory-Datenbank Times Ten ist in der neuen Appliance Exalytics enthalten und wurde dort für analytische Anwendungen optimiert. Sie beschleunigt Datenauswertungs- und Planungsszenarien und stützt die Software Business Intelligence Foundation, die übliche BI-Anwendungen wie Reporting und Olap ermöglicht.

Binnen 18 Monaten möchte Oracle etwa 40 Prozent der Business-Intelligence-Umsätze mit der Exalytics-Maschine einfahren, berichtet Günther Stürner, Vice President Server Technologies und Sales Consulting sowie Mitglied der Geschäftsleitung bei Oracle Deutschland. »In-Memory ist nicht neu, aber eine wichtige Ergänzungstechnologie für OLTP und Analytik«, resümiert der langjährige Oracle-Manager. Für OLTP- ebenso wie für Data-Warehouse-Lösungen soll die Datenbank-Appliance Exadata als Basis dienen.

Zur Handhabung von Big Data hat der Hersteller zu Beginn dieses Jahres ebenfalls eine Appliance auf den Markt gebracht. Sie stützt sich auf die quelloffene Hadoop-Distribution von Cloudera und integriert die quelloffene Data-Mining-Technologie R. Diese Appliance soll den Anwendern unstrukturierte Informationen vor allem aus Texten verfügbar machen. Oracle sieht Advanced Analytics, die namentlich SAS für sich reklamiere und sich sehr auf Statistik stütze, nur als Teilgebiet einer umfassenderen Business Analytics. Auch SAS beansprucht freilich ebenso wie IBM oder SAP diesen umfassenderen Bereich für sich.