Erweiterte Cloud-Infrastruktur

Oracle kündigt Cloud-Investitionen an

15. Mai 2017, 14:34 Uhr | Andreas Dumont
Frank Obermeier, Vice President und Country Leader bei Oracle Deutschland
© Oracle

Die neue Cloud-Infrastruktur für die EU-Region soll es Unternehmen erleichtern, geschäftskritische Anwendungen in die Cloud zu verlagern.

Oracle baut sein Cloud-Angebot in Deutschland aus. Drei Rechenzentren in der Metropolregion Frankfurt am Main sollen um sichere Infrastrukturen für geschäftskritische Daten erweitert werden. Der Betrieb soll in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Durch die angekündigten Neuerungen bietet Oracle seinen Kunden in der EU künftig ein umfassendes Portfolio an Cloud-Services inklusive SaaS sowie den neuen PaaS- und IaaS-Kapazitäten, um sie auf ihrem Weg in die Cloud zu unterstützen, der zudem auch mit der kommenden EU-Datenschutzgrundverordnung konform sein soll. Im Markt für Infrastructure as a Service muss sich Oracle noch etablieren. Hier dominieren derzeit AWS, Microsoft Azure und die Google Cloud Platform. Die Oracle-Cloud-Angebote richten sich speziell an Geschäftskunden in Deutschland und Europa.

Realisiert wird die Erweiterung der Oracle Cloud EU Region in Deutschland durch drei mit hoher Bandbreite und niedriger Latenz verbundene Standorte, sogenannten Availability Domains (ADs). Die ADs befinden sich in der Metropolregion Frankfurt und arbeiten unabhängig voneinander. Diese Architektur, kombiniert mit Cloud-Technologien wie Oracle Real Application Clusters (RAC), ermöglichen eine hohe Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit für die Cloud-basierten Anwendungen der Kunden. Die ADs sind in die Oracle Cloud-Plattform integriert, was die Nutzung erleichtert und komplexe Hochverfügbarkeits-Architekturen überflüssig macht.

Durch den Brexit erwartet Oracle zumindest für Cloud-Angebote aus Deutschland zusätzliche starke Impulse und bereitet sich darauf vor. Der geplante Ausstieg des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union könnte dazu führen, dass Unternehmen aus London und UK abwandern und Unternehmenszentralen auf das europäische Festland verlegen. Zudem sind Cloud-Verträge häufig vertraglich auf drei Jahre festgelegt, dadurch ergibt sich eine gewisse Zurückhaltung für Investitionen in Großbritannien angesichts der drohenden Unsicherheit durch den Brexit.

»Die Oracle Cloud-Technologie ermöglicht es Unternehmen neue Services zu entwickeln, neue digitale Kundenerfahrungen zu schaffen und sich neue Märkte zu erschließen. Mit dieser Investition in Deutschland demonstrieren wir unsere Entschlossenheit, genau die konkurrenzlose und hochmoderne technologische Infrastruktur bereitzustellen, die unsere Kunden brauchen – und zwar genau dort, wo und genau dann, wann sie sie brauchen. Dies ist besonders wichtig, denn Kunden wollen sicherstellen, dass ihre Migration in die Cloud mit der kommenden EU-Datenschutzgrundverordnung konform ist«, erklärt Frank Obermeier, Vice President und Country Leader bei Oracle Deutschland.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Matchmaker+