Erstmals Open-Source-Basis bei kommerziellem Java

Oracle stellt Java 7 vor

29. Juli 2011, 14:23 Uhr | Karl-Peter Lenhard

Oracle hat mit Java 7 das erste Major Release der Entwicklungsumgebung seit der Übernahme von Sun Microsystems veröffentlicht. Das nach fünf Jahren Entwicklungszeit vorgestellte Java 7 basiert auf dem OpenJDK, einer OpenSource-Variante des JDK. Erstmals ist eine Open-Source-Entwicklung Basis einer kommerziellen Java-Anwendung.

Oracle hat Java 7 nach fünf Jahren Entwicklungszeit, 9494 Fehlerkorrekturen, 1966 Ergänzungen, 9018 Updates, 147 Builds und vier Spezifikationsanforderungen vorgestellt. Java 7 basiert auf der OpenJDK, einer Open-Source-Variante des JDK. Damit wird erstmals eine Open-Source-Entwicklung in einer kommerziellen Anwendung eingesetzt.

Die wichtigsten Neuerungen sind das Fork-Framework für bessere Performance auf Multiprozessormaschinen und die neue Filesystem-API (NIO.2). Damit können viele Operationen quasi nativ auf verschiedenen Betriebssystemen ausgeführt werden. Entwickler warten allerdings schon gespannt auf JDK 8, dessen Entwicklung bereits begonnen hat und bei dem allgemein an der Modularität der Plattform gearbeitet werden soll.

Die Vorgehensweise, mit dem OpenJDK die Open-Source-Community in die Entwicklung einzubinden, habe sich aller Unwägbarkeiten zum Trotz, wie beispielsweise des Rückzuges der Apache Software Foundation aus dem JCP, als voller Erfolg herausgestellt, meinte Mark Reinhold, leitender Architekt für die Java-Plattform bei Oracle.


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