Oracle lässt sich IT für Hotels, Gaststätten und Einzelhändler 5,3 Milliarden Dollar kosten. Die Börsianer reagieren erfreut.
Der IT-Riese Oracle kauft für 5,3 Milliarden Dollar den amerikanischen Branchenspezialisten Micros Systems, der IT für Hotels, Gaststätten und Einzelhändler anbietet. Im Fiskaljahr 2013 betrug der Umsatz von Micros 1,2 Milliarden Dollar. Auf Wartung von On-Premise-Installationen entfielen davon 482 Millionen Dollar, also rund 40 Prozent, auf neue Lizenzen 143 Millionen Dollar, was zirka 11 Prozent entspricht. Kassensysteme steuerten 269 Millionen Dollar bei, was 21 Prozent des Jahresumsatzes ausmacht. Lediglich 86 Millionen Dollar, also rund 7 Prozent der Einnahmen, resultierten aus Cloud-Angeboten (Software as a Service und Hosting).
Micros beschäftigt rund 6.600 Mitarbeiter und hat zirka 330.000 Kunden in 180 Ländern. In Deutschland ist das Unternehmen durch die beiden Tochtergesellschaften Micros Fidelio und Micros Retail vertreten.
Die Börsianer reagierten auf die Nachricht positiv: Die Aktienkurse von Oracle und Micros zogen an. Bei der Micros-Übernahme handelt es sich um die größte Akquisition seit 2009, als sich Oracle für 7,4 Milliarden Dollar den Hardware-Hersteller Sun Microsystems einverleibt hatte.