Viertes Quartal fällt weniger schlecht als erwartet aus

Oracle überrascht mit Umsatz- und Gewinnrückgang

24. Juni 2009, 5:56 Uhr | Martin Fryba

Minus bei Umsatz und Gewinn, aber nicht so schlimm wie befürchtet. Softwarehersteller Oracle überrascht Analysten positiv und wettert gegen SAP.

Der Softwarehersteller Oracle stand in letzter Zeit für stetiges Umsatzwachstum, vor allem durch Akquisitionen. Im Schlussquartal des Fiskaljahres 2008/2009 zum Ende Mai endet nun für Oracle der Aufschwung. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf 6,861 Milliarden Dollar zurück. Der Nettogewinn fiel um sieben Prozent auf 1,891 Milliarden Dollar.

Für das Gesamtjahr verbleibt aber dennoch ein Plus von 4 Prozent auf 23,2 Milliarden Dollar, der Nettogewinn blieb mit knapp 5,6 Milliarden Dollar nahezu unverändert. Analysten und das Oracle-Management selbst zeigten sich vom vierten Quartal positiv überrascht. Sie hatten angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise mit wesentlich schlechteren Zahlen gerechnet.

Oracle President Charles Phillips verweist auf Erfolge im ewigen Duell mit SAP: »Wir haben SAP überall Marktanteile abgenommen. In Europa ist unser Applikations-Geschäft um fünf Prozent zu konstanten Wechselkursen gewachsen, während SAP um 27 Prozent geschrumpft ist.«

Oracle CEO Larry Ellison strich den Erfolg der Exadata Database Machine heraus, des erfolgreichsten Produktlaunches in der dreißigjährigen Geschichte von Oracle, die gegen den Wettbewerb von Teradata triumphiert habe.

Allerdings stellt sich Oracle im laufenden ersten Quartal seines Fiskaljahres 2010 auf weiter sinkende Erlöse ein. Oracles Finanz-Chef Jeff Epstein rechnet mit einem Quartalsumsatz von 5,15 Milliarden Dollar, ein Minus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.


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