Bei Oracle sinken die Umsätze in den angestammten Geschäftsbereichen mit Software-Lizenzen und Hardware. Dafür brummt das Cloud-Geschäft.
Die Gewinne sprudeln bei Oracle immer noch reichlich. Der Konzern hat in seinem ersten Fiskalquartal 2017, das zum 31. August 2016 endete, 1,83 Milliarden Dollar verdient – fünf Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Die Analysten hatte jedoch mehr erwartet. Auch das magere Umsatzplus von zwei Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar verfehlte die Erwartungen. Rückläufig ist bei Oracle vor allem das angestammte Geschäft mit Software-Lizenzen und Hardware. Der Umsatz mit Neulizenzen sank um zehn Prozent auf 1,03 Milliarden Dollar, das Hardware-Business ging um zwölf Prozent auf noch knapp eine Milliarde Dollar zurück.
Dafür brummt das Cloud-Geschäft. Die Umsätze der Cloud-Sparte stiegen im Quartal um 59 Prozent auf 969 Millionen Dollar. SaaS- und PaaS-Lösungen trugen 798 Millionen Dollar zum Umsatz bei, 77 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bereich IaaS steuerte 171 Millionen Dollar (plus sieben Prozent) bei. Die gesamten Cloud-Umsätze haben mittlerweile einen Anteil von 11 Prozent am Konzernumsatz.
Oracle-CEO Mark Hurd bekräftigte das Unternehmensziel, in diesem Jahr mit Software-as-a-Service (SaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS) einen jährlich wiederkehrenden Umsatz von mehr als zwei Milliarden Dollar zu erreichen. Oracle wird deshalb noch stärker in das Cloud Business investieren. Auf der heute gestarteten Oracle Open World will Oracle-Chef Larry Ellison die Einführung der zweiten Infrastructure-as-a-Service-Generation ankündigen.