Mit Smartphones, Routern und Smart Home-Produkten versucht Phicomm seit einigen Jahren in Deutschland Fuß zu fassen. Künftig will sich der Hersteller aber als Datacenter-Betreiber etablieren.
Im Gefolge der chinesischen Smartphone-Riesen Huawei und ZTE ist seit einigen Jahren auch Phicomm auf dem deutschen Markt aktiv. Der Bekanntheitsgrad der Marke kann jedoch mit dem der Mitbewerber noch nicht mithalten. Das liege auch daran, dass der Hersteller vorsichtig agiere und statt kurzfristiger Verkaufserfolge eine langfristige Strategie verfolge, wie Jie Lin, Geschäftsführer von Phicomm Europe, im Gespräch mit CRN betont.
Wie schnell ein Hersteller in diesem umkämpften Markt Geld verbrennen kann, haben selbst Brancheriesen wie Samsung und Lenovo schon schmerzhaft erleben müssen. Phicomm möchte seine Smartphones deshalb vorrangig als Türöffner nutzen, um Zugang zu den Kunden zu bekommen und den Brand bekannt zu machen. Deutschland soll zudem als Schaufenster für andere europäische Länder, aber auch für die Märkte im Mittleren Osten und Afrika fungieren.
Das gilt auch für die zweite Produktgruppe, mit der sich Phicomm auf den deutschen Markt gewagt hat. In Asien gehöre Phicomm zu den Top drei Anbietern bei Routern, so Lin. Der von den großen Netzbetreibern dominierte deutsche Markt sei dagegen deutlich schwerer zu erobern.