Missbrauch von 50 Millionen Nutzerdaten

Politik will Antworten auf Facebook-Skandal

20. März 2018, 7:30 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Wir wollen so etwas in der EU nicht«

In Großbritannien forderte der Vorsitzende des Parlamentsausschusses für Digitales und Medien, Damian Collins, am Montag mehr Vollmachten für die britische Datenschutz-Aufsicht. Sie müsse auch das Recht bekommen, hinter die Kulissen der Unternehmen zu schauen, um sicherzustellen, dass sie das Gesetz befolgten, sagte er dem Radiosender LBC. EU-Justizkommissarin Very Jourova schrieb bei Twitter, die Berichte seien »schrecklich, wenn sie sich bestätigen«. »Wir wollen so etwas in der EU nicht.«

In den USA sprach sich Senator Mark Warner (Demokraten) für eine stärkere Regulierung des Marktes für politische Werbung aus. Seine Kollegin Amy Klobuchar verlangte, dass Facebooks Gründer und Chef, Mark Zuckerberg, vor dem Justizausschuss erscheint. Die Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Massachusetts, Maura Healey, kündigte Ermittlungen an und forderte Antworten sowohl von Cambridge Analytica als auch von Facebook. Das Online-Netzwerk überprüft unterdessen einen seiner Datenforscher, der zuvor ein Kollege von Kogan in einer Firma war.


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