Der Einsatz von »Chkdsk« bei Windows sollte mit Vorsicht erfolgen. Darauf weist CBL Datenrettung hin. Bei Raid drohen mit Chkdsk sogar verheerende Auswirkungen. Deshalb sollte der Autostart des Festplattenprüfprogramms deaktiviert sein.
Festplatten kündigen das Ende ihrer Lebenszeit schon länger an. Es kommt zu vermehrten Ausfällen von Sektoren. Unter Windows hat Microsoft das Programm »Chkdsk« entwickelt, um das Dateisystem bei fehlerhaften Sektoren wieder zu reparieren. Allerdings ist der Einsatz des Programms nicht ohne, wie CBL Datenrettung warnt. Das Unternehmen beobachtet, dass es hier im Gegensatz zu Linux und Mac immer wieder zu Auffälligkeiten beim Datenverlust kommt. Ganz gefährlich ist der Einsatz des Microsoft-Tools bei Raid-Verbünden. Das Tool berücksichtigt dies nicht, und zerstört die innere Logik des Verbunds. Deshalb darf bei Raid-Platten auf keinen Fall der Autostart für Chkdsk aktiviert sein.
Der Einsatz von Chkdsk ist mit Vorsicht zu genießen. Das Unternehmen empfiehlt, vor dem Start des Tools immer ein Backup der Partition durchzuführen. Bei Raid-Systemen darf das Bordmittel eben überhaupt nicht zum Einsatz kommen.
Um die Herrschaft über Chkdsk zu behalten, muss der Anwender die Autostartfunktion deaktivieren. Andernfalls startet das Tool etwa nach einem Stromausfall beim Neustart automatisch. Dafür ist eine Änderung in der Registry notwendig:
Der Anwender muss den Eintrag »BootExecute« mit dem Wert »autocheck autochk*« löschen. Dieser befindet bei Windows-XP, -Vista und -7 im folgenden Verzeichnis der Registry:
»HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager«
Eigentlich ist Chkdsk ein nützliches Programm: Es fandet auf der Festplatte nach fehlerhaften Sektoren und transferiert dort vorhandene Daten in andere Bereiche. Anschließend markiert es die Sektoren als defekt, so dass das Betriebssystem keine Daten mehr dorthin schreibt.