Progress Software, Hersteller von Werkzeugen für Softwareentwickler, richtet sich mit seinem neuen Cloud-Angebot für Erstellung und Betrieb von Anwendungsprogrammen an Partner und Endkunden.
Zwar hat sich der amerikanische Softwarehersteller Progress Software im vergangenen Jahr auf Entwicklerwerkzeuge refokussiert und dabei ISVs ins Zentrum gerückt. Doch auch Softwareentwickler in Endanwenderunternehmen sollen als Kunden erhalten bleiben. Das stellt Olf Jännsch, Regional Vice President Channels EMEA bei Progress Software, im Gespräch mit CRN klar: »Etwa zwei Drittel unserer Umsätze kommen von Partnern, ein Drittel stammt von Endkunden.« Jännsch verantwortet in der Region EMEA alle indirekten Kanäle: neben ISVs gehören dazu OEMs, SIs und Service Provider sowie in Ländern, in denen Progress nicht selbst vertreten ist, auch Distributoren.
Das Partnerprogramm wurde zu Beginn des Jahres neu aufgelegt, inzwischen wurden die Bedingungen für Service Provider und Technical Alliance Partner noch präzisiert, wie Jännsch berichtet.
Partner, die mit den Progress-Werkzeugen Anwendungen im Sinn von Software as a Service (SaaS) erstellen, hat das Unternehmen schon seit Jahren, und auch Technologien, um diese im Internet zu unterstützen gab es. Doch im Sommer diesen Jahres hat der Hersteller Software herausgebracht, die das Unternehmen vollwertig der Kategorie Platform as a Service (PaaS) zuordnet. Das neue Angebot namens Pacific ermöglicht es Kunden oder Partnern, auf der von Progress gehosteten Plattform Anwendungen zu entwickeln. Sie können dann auch dort betrieben, aber ebensogut in andere Umgebungen transferiert werden. Um den deutschen Erfordernissen Rechnung zu tragen, sucht Jännsch hierzulande Partner, die künftig Hosting oder Managed Service Providing für Progress-basierte Anwendungen übernehmen.