Gastbeitrag

Prozesskostenrechung und SOA

27. Juli 2010, 10:28 Uhr |
Traditionelle Prozesskostenrechnung hilft auch bei SOA-Projekten weiter. (Bild: Gina Sanders, Fotolia.com)

Die Nutzenrechung einer SOA wird ganz einfach, wenn man die Regeln der traditionellen Prozesskostenrechnung beachtet. Prozesskennzahlen wie beispielsweise die Durchlaufzeit oder der Personalbedarfes sind einfache Messgrößen.

Kosten und Nutzen der Informations-Technologie sind seit 2002 gegenüber der Innovationskraft ins Zentrum gerückt. Die Erstellungskosten von IT-Systemen sind nach wie vor sehr schwierig zu rechnen, die Kostenfaktoren sind jedoch gut bekannt. Sie unterscheiden sich nicht von den Gestehungs- und Betriebskosten anderer Unternehmens-Ressourcen.

Die Errechnung des Nutzens der IT steckt noch in den Anfängen, zumal die Informatik als Unterstützungsfunktion nur indirekten Einfluss auf die Produktivität eines Unternehmens oder einer Organisation hat. Die Berechnung des konkreten Wertbeitrags der Informationstechnologie wird zwar von verschiedenen Wissenschaftlern bereits vorgeschlagen. Als Allgemeingut ist dieser Wertbeitrag jedoch noch weit davon Entfernt in die betriebliche Rechnungslegung aufgenommen zu werden.

Statistisch gesehen wenden heute Unternehmen ca. 4 % des Umsatzes für die Informatik ausgegeben. Diese Ausgaben variieren jedoch pro Branche zwischen 1.8 und 6.9%. Davon fließen mehr als die Hälfte der Gelder in den Betrieb bestehender betrieblicher Informationssysteme. Lediglich ein viertel wird für Projekte aufgewendet, also investiert. Diese Investitionen werden normalerweise über ROI- oder NPV-Rechnungen gerechtfertigt. Leider ist heute statistisch kaum belegt, wie viele der Unternehmen diese Investition überhaupt amortisieren, respektive die ursprüngliche Investitionsrechnung nachträglich prüfen. Gemäß einer Studie der IBM berechnen ca. 90 % aller Unternehmen den ROI einer IT Investition intuitiv oder als grobe Schätzung.


  1. Prozesskostenrechung und SOA
  2. Kostenwirksamkeit einer SOA

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