Ein einfacher Wachstumspfad sei es wegen der technologisch nahen Verwandtschaft weiterhin, kommerzielle Unix-Varianten abzulösen. Doch auch im Wettbewerb zu Microsofts Windows gebe es Fortschritte: Bei vielen Softwareherstellern sei RHEL inzwischen ebenfalls gesetzt, sodass nun viele Applikationen auf dem Markt sind. Im Unterschied zu Wettbewerbern wolle man die Kunden nicht auf einen hauseigenen Stapel von Produkten festlegen. Zwar hat Red Hat Virtualisierungsfunktionalität per KVM im Betriebssystem und mit JBoss eine bewährte Middleware-Produktlinie, doch werden auch alternative Programme anderer Anbieter unterstützt.
Das Vertriebsmodell für RHEL ist unverändert: im Durchschnitt zwei Drittel indirekt und ein Drittel direkt. In den USA gibt es mehr direkten und im asiatisch-pazifischen Raum mehr indirekten Vertrieb. Wichtig sind außerdem Hardwarehersteller wie Dell, Hewlett-Packard oder IBM, die RHEL auf ihren Servern vorinstallieren und so als OEMs fungieren.