Sage Software, Hersteller betriebswirtschaftlicher Applikationen für Mittelständler, vereinheitlicht das Partnerprogramm für die in Deutschland angebotenen Produkte.
Der britische ERP-Anbieter Sage hat sein Channel-Programm für Deutschland überarbeitet. Partner hatten im vergangenen Jahr gegen die anvisierten Änderungen protestiert. Das Unternehmen hatte danach die Position des Channel-Managers neu besetzt und sich zusammen mit einigen Partnern und einem Experten der Beratungsfirma Insalcon nochmal über die neuen Regularien Gedanken gemacht. Das Ergebnis liegt nun vor.
Matthias Schneider, der als Managing Director Small and Medium Business Unit Germany bei Sage auch für den hiesigen Channel zuständig ist, sieht Tablets und das Web auf dem Vormarsch, die Nachfrage nach traditionellen Desktops gehe zurück. »Der untere Mittelstand will mehr Standardlösungen und mehr Web«, weiß Schneider. Subskription werde als Alternative zu herkömmlicher Lizenzierung wichtiger. Das Mietmodell sei für Kunden erschwinglicher und flexibler, bezahlt werde nur bei Nutzung. Der Hersteller könne dadurch ein breiteres Kundensegment erschließen. Nicht zuletzt würden sich die Einnahmen für Hersteller und Partner verstetigen. Andererseits fehlen dann die hohen Vorabsummen, die bei traditioneller Lizenzierung in die Kasse kommen. Die Vertriebler müssen an den Kunden dranbleiben und sie betreuen, um Verlängerungen zu erreichen. »Partner müssen mehr beraten, vorhandene Anwendungen integrieren und größere Stückzahlen verkaufen«, räumt Schneider ein.