Stefan Haertelt, Manager im Global Solution Consulting von T-Systems, beklagt außerdem, dass sich bei Hana viele technischen Dinge rasch ändern und die Endkunden die Informationen zum selben Zeitpunkt bekommen wie die Partner. So habe man keine Zeit, sich auf entsprechende Anfragen vorzubereiten.
Haertelt hat indes bei seinen Kunden auch im Hinblick auf ERP-Anwendungen viel Interesse wahrgenommen, auf die Hana-Datenbank umzusteigen: um Geschäftsprozesse zu beschleunigen und zu verbessern. Voraussetzung dafür sei die erforderliche Reife des Produkts, eine gewährleistete Business Continuity sowie überschaubare Kosten.
Sicherheit und Hochverfügbarkeit seien im gewohnten Umfang gewährleistet, versichert Brenckmann. Für den Einsatz in der Cloud gibt es neuerdings einfachere Implementierungsoptionen, und das Hana Service Pack 7 bietet weitere Entwicklungsfunktionen für die Echtzeit-Verarbeitung von Daten. Für eine intuitivere Bedienung sollen künftig die neue Oberflächentechnologie Fiori und ein Ansatz namens Design Thinking sorgen.
Zunächst war Hana eine nebenher und zusätzlich eingesetzte Technologie, um Data-Warehouse-Lösungen zu beschleunigen. Dann wurde daraus eine Datenplattform, die analytische und transaktionale Anwendungen statt der gewohnten relationalen und plattenbasierten Systeme unterlegt werden konnte. Inzwischen hat sich diese laut Brenckmann zur Anwendungsplattform weiterentwickelt: neben relationalen Daten werden auch sogenannte unstrukturierte Informationen wie Texte einbezogen, ferner räumliche und planungsbezogene Daten. Außerdem können Anwendungsprogramme direkt in der In-Memory-Datenbank ausgeführt werden.