Diese Überraschung ist Heribert Fritz gelungen: Oliver Schallhorn ist zurück und übernimmt erweiterte Aufgaben bei FuM. Die Personalie soll auch ein Zeichen für Stabilität in ungewissen Eigentumsverhältnissen sein.
Das Systemhaus Fritz&Macziol (FuM) bekommt einen neuen alten Geschäftsführer. Mit Oliver Schallhorn kehrt ein ausgewiesener Systemhaus-Manager zu den Ulmern zurück, der zehn Jahre lang maßgeblich den Aufbau des IBM-Resellers und Softwarehauses begleitet hatte. Schallhorn wird am 1.Juli als Geschäftsführer der Fritz&Macziol Software und Computervertrieb GmbH das operative Geschäft leiten und als COO die Geschicke der Unternehmensgruppe mitbestimmen. Diesem Leitungsgremium, das für zentrale Aufgaben wie Finanzen und Strategie zuständig ist, gehören neben Schallhorn Unternehmensgründer Heribert Fritz (CEO), Thomas Hofer (CFO), Oliver Couvigny (Geschäftsführer Infoma) , Lutz Kunack (leitet die Niederlassung in Manila/Philippinen) und Gernot Hafner (CTO) an. Ausgeschieden aus dem Management-Board ist dagegen Edith Wittmann.
Für Fritz ist die Rückkehr Schallhorns vor allem ein Beleg dafür, dass man bei FuM von der Zukunft der Unternehmensgruppe überzeugt ist. Die Aussage steht im Zusammenhang mit dem derzeitigen Bieterverfahren für FuM. Die von Skandalen geschüttelte und finanziell klamme Konzernmutter Imtech (CRN berichtete) hatte nämlich angekündigt, sich aus ihrer ITC-Sparte zurückzuziehen und die darin gebündelten Gesellschaften zu verkaufen. Die FUM-Gruppe ist ein Schwergewicht innerhalb Imtechs IT-Sparte. FuM selbst ist in der Schweiz in einen Bestechungsskandal verwickelt.
Oliver Schallhorn hatte 2012 FuM verlassen und gab ein kurzes Gastspiel in der Immobilienbranche. Davor war der Manager bei der ehemaligen Magirus sowie dem Computerbauer Nixdorf tätig.