Software Defined Datacenter

Virtualisierung – jetzt folgen die Netzwerke

4. Oktober 2017, 12:39 Uhr | Autor: Onur Öztürk / Redaktion: Diana Künstler
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Durch Virtualisierung wird IT flexibler und kostengünstiger. Zukunftsvision ist ein komplett virtuelles Rechenzentrum. Den Anfang gemacht haben Server – jetzt folgt die Netzwerkvirtualisierung. Am Beispiel "VMware NSX" zeigt dieser Beitrag auf, wie sich diese umsetzen lässt.

Um mit ihrer Digitalisierung voranzuschreiten, müssen Unternehmen ihre IT-Infrastruktur modernisieren. Althergebrachte, starre Strukturen sind nicht mehr in der Lage, den wachsenden Anforderungen der Fachabteilungen gerecht zu werden. IT-Abteilungen stehen vor der Herausforderung, Applikationen schnell nach Bedarf bereitzustellen, gleichzeitig aber Kosten zu sparen. Die IT-Umgebung muss flexibler und effizienter werden. Genau das verspricht ein Software Defined Datacenter (SDDC). SDDC bedeutet: Alle vier Säulen eines Rechenzentrums – Server, Netzwerk, Storage und Security – sind virtualisiert und werden durch Software realisiert. Ihre Funktionalität ist damit von der Hardware losgelöst. Ressourcen stehen in einem Pool zur Verfügung und lassen sich flexibel verteilen. Der Betrieb, die Provisionierung und Konfiguration kann über die Software gemanagt und weitgehend automatisiert werden.

Erste Schritte in Richtung SDDC haben die meisten Unternehmen bereits gemacht. So zählt die Servervirtualisierung mittlerweile zum Standard im Rechenzentrum. IT-Verantwortliche können damit viele logische Serverinstanzen auf einer physischen Hardware betreiben. Dadurch sind sie in der Lage, neue Systeme innerhalb von kürzester Zeit aufzusetzen, und sparen Anschaffungskosten. Außerdem lassen sich virtuelle Maschinen (VMs) komfortabel managen und einfach migrieren, sodass sie die Gesamtagilität im Rechenzentrum erhöhen.

Nach Servervirtualisierung folgt Software Defined Networking
Der nächste Schritt hin zum virtuellen Rechenzentrum ist die Netzwerkvirtualisierung. Sie kann die Vorteile der Servervirtualisierung noch ausweiten und geht mit ihr Hand in Hand. Denn möchte ein Administrator eine Applikation bereitstellen, benötigt er nicht nur den Server, sondern auch die Netzwerkkonnektivität für den neuen Dienst. Dabei kann es erforderlich sein, die Anwendung in einem eigenen Netz abzubilden, etwa um verschiedene Fachbereiche oder Kunden zu trennen. Dafür stellt der Administrator zunächst ein Layer-2-Netz bereit, um für die Konnektivität zu sorgen. Danach muss er IP-Adressen vergeben, Switching und Routing konfigurieren sowie logische Teilnetze (VLAN) in den virtuellen Switch integrieren. All das ist mit physischen Netzwerken ein aufwendiger Prozess, der sich je nach Ablauf im Unternehmen über Stunden, Tage und manchmal sogar Wochen hinziehen kann. Mit automatisiert virtualisierten Netzwerken dauert es nur wenige Minuten.

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  1. Virtualisierung – jetzt folgen die Netzwerke
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