Interview mit Ebertlang-Chef Steffen Ebert

»Services nehmen eine immer wichtigere Rolle ein«

29. Oktober 2015, 0:00 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Optimierung aller Prozesse

CRN: Inwiefern machen sich die Veränderungen im Vertrieb von Software-Produkten in Ihrem Geschäftsalltag bemerkbar?
Ebert: Jeder einzelne Tag ist bei uns von den sich verändernden Anforderungen an den Software-Vertrieb geprägt. Wir optimieren diesen jeden Tag weiter, stellen Prozesse und Arbeitsabläufe immer wieder in Frage und arbeiten ohne Unterlass an der Perfektionierung der Fachhandelsbetreuung in diesem Bereich. Basierend auf unserer starken Spezialisierung und Expertise in diesem Segment bieten wir dem Channel dabei einen ganzen Blumenstrauß an Mehrwerten um den Vertrieb von Softwarelösungen so reibungslos, kompetent und nachhaltig wie nur möglich zu gestalten, was sich dann auch für alle Beteiligten äußerst positiv auf die Margensituation auswirkt.

CRN: Welchen Anteil nimmt der ESD-Vertrieb bei Ihnen mittlerweile ein? In welchen Segmenten wird diese Art des Software-Bezugs bevorzugt?
Ebert: Wir haben bereits um das Jahr 2000 vollständig auf den Vertrieb per ESD umgestellt und waren damit der erste Software-Distributor in DACH, der vollständig auf dieses flexible, schnelle und weit weniger aufwändige Vertriebsmodell gesetzt hat – seit jeher übrigens über eigenentwickelte Plattformen. Gerade im sensiblen Bereich der Infrastruktur-Software schätzt der Fachhandel die Tatsache, dass wir zur Lizenzbestellung ein auf unserer 20-jährigen Erfahrung im Software-Vertrieb basierendes einzigartiges Ordersystem jenseits des Mainstream bieten, mit dem wir Lizenzen herstellerübergreifend selbst generieren und das es uns neben zahlreichen Zusatzfunktionen zum Beispiel auch ermöglicht, Bestellungen innerhalb weniger Minuten auszuführen und zuzustellen – ein echter Mehrwert für den Fachhandel, den wir quasi in Echtzeit und gegebenenfalls beim Kunden vor Ort mit den entsprechenden Lizenzen versorgen.

CRN: Welchen Stellenwert hat Software-as-a-Service für Sie und Ihre Partner?
Ebert: Die Infrastruktur beim Endkunden wird komplexer und vielfältiger und es wird damit auch für Systemhäuser zunehmend schwieriger, auf allen Gebieten Knowhow, Techniker und vor allem Zeit vorzuhalten. Wir sehen es daher als unsere Aufgabe an, Systemhäusern auf der einen Seite Top-Software anzubieten, die aber auf der anderen Seite mit möglichst geringem Aufwand aufgesetzt und gewartet werden kann. Vor allem bei Lösungen, die heute Standard und alltäglich sind, macht es oftmals keinen Sinn, diese on premise pro Endkunden zu installieren, zu warten und zu managen. Letztlich wird das weiter zunehmende Outsourcing der Endkunden zu Systemhäusern dazu führen, dass auch diese wiederum zur Verringerung ihres Aufwandes outsourcen werden. Hier führt eine gerade Linie zu SaaS und Cloud-Lösungen und als Softwaredistributor sind wir in der Pflicht, die Systemhäuser zu entlasten und auf diesem Weg umfassend zu unterstützen. Aus diesem Grund bieten wir schon seit geraumer Zeit und als einer der ersten Distributoren in DACH überhaupt zahlreiche SaaS- und Cloud-Lösungen. Ob Remote Monitoring und Management, E-Mail-Server oder E-Mail-Archivierung, wir bieten Lösungen mit echtem Mehrwert – für den Endanwender, aber auch für den Fachhandel.

CRN: Welche Konsequenzen ergeben sich aus der zunehmenden Verschiebung vom Box-Vertrieb hin zu anderen Vertriebsformen für den Geschäftsalltag Ihrer Handelspartner?
Ebert: Aufwand reduziert sich, Bestellungsabläufe gestalten sich immer flexibler, neue Themen bieten viel Raum für neue Projekte und attraktive Abrechnungsmodelle sorgen dabei für planbare Umsätze – insgesamt wird sich der Software-Vertrieb aus Sicht des Fachhandels noch attraktiver entwickeln, als er ohnehin schon ist.


  1. »Services nehmen eine immer wichtigere Rolle ein«
  2. Optimierung aller Prozesse
  3. Hand in Hand arbeiten

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