Was passiert, wenn zwei installierte Codecs die gleiche Aufgabe erfüllen wie z.B. DivX und XviD? Eventuell wird der Falsche genommen!
Interner oder DirectShow-Codec? Der Media Player Classic überlässt Ihnen in den Einstellungen die Wahl.
Eine einfache und komfortable Lösung für das Problem ist die Verwendung des Media Player Classic Home Cinema von http://mpc-hc.sourceforge.net. Der Open-Source-Player kann im Gegensatz zu VLC sowohl interne, ffmpeg-basierte, als auch DirectShow-Codecs nutzen.Unter Ansicht/Optionen stellen Sie ein, welche Formate von internen Bibliotheken dekodiert werden, unter Externe Filter können Sie ein DirectShow-Modul über den Button Filter hinzufügen zur Liste ergänzen und auswählen, ob es geblockt oder bevorzugt benutzt werden soll. Möchten Sie diese Einstellung systemweit vornehmen, benutzen Sie den Radlight Filter Manager, den Sie inklusive Beschreibung unter www.dvbviewer.com/griga/DirectShow.html finden.
Bei Windows 7 hat Microsoft jedoch das Codec-Modell etwas verändert. Da man in Redmond der Meinung war, dass das Codec-"Gerangel" für zahlreiche Inkompatibilitäten gesorgt hat, bevorzugt das neue Betriebssystem für wichtige Formate bei der Wiedergabe mit einem auf DirectShow-basierenden Player eigene Codecs, die sich normalerweise nur über aufwendige Registry-Tricks in den Hintergrund drängen lassen. Wer sich also DivX- oder XviD-Filme mit dem Windows Media Player ansieht, bekommt immer die Ausgabe des Windows-7-Codecs zu Gesicht, selbst wenn zusätzlich noch ffdshow installiert ist.
Abhilfe schafft der Win7DSFilterTweaker von http://www.codecguide.com/windows7_preferred_filter_tweaker.htm, der direkt nach dem Start alle "betroffenen" Formate anzeigt und mit einem Klick erlaubt, einen anderen als den Windows-Codec zum neuen Standard-Codec zu machen.