Umbau zum Cloud-Provider

So verändert Cloud Computing das Cancom-Geschäft

25. September 2013, 13:21 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Evolution oder Umbruch?

Cloud-Architekt Rudi Hotter
Cloud-Architekt Rudi Hotter

Wie stark Systemhäuser bei dieser Transformation ihr traditionelles Geschäft, den IT-Handel, zurückfahren, ob sie sich überhaupt vom heute noch bestehenden Hauptgeschäftsfeldern trennen müssen, beantworten Systemhaus-Manager unterschiedlich (Bechtle/Vorstand Thomas Olemotz), scheint jetzt, nach mehr als einer Dekade, der Wachstumstreiber für das Cancom-Geschäft zu sein. Beim Systemhaus reden sie viel über die Cancom AHP Cloud und wenig vom IT-Handel. Und das aus gutem Grund.

Die Cloud, so glaubt Weinmann, ist der Treiber für das Umsatz- und Gewinnwachstum bei Deutschlands drittgrößtem Systemhaus. Cancom AHP Cloud spült jetzt schon monatlich mehr als eine Million Euro Umsatz in die Kasse von Cancom. Der Abschluss eines solchen Cloud-Vertrags zieht sich zwar hin und setzt viel Beratung und Überzeugung voraus. Dafür garantiert jeder Vertrag im Durchschnitt einen Umsatz von 50.000 Euro im Monat. Viele solcher Cloud-Aufträge habe man in der Pipeline, sagt Weinmann.

Der CEO setzt große Hoffnungen ins Cloud-Business, nicht zuletzt, weil es die Profitabilität von Cancom verbessern soll. In vier bis fünf Jahren rechnet Weinmann mit einem Anstieg der Ebitda-Marge von fünf auf sechs Prozent. Nicht viel, mag man meinen. Doch mit einem solchen Fokus auf das Provider-Geschäft lassen sich die Einnahmeströme und damit jede Planung besser steuern. Wenn Klaus Weinmann am 1. Januar ziemlich genau weiß, was er am 31. Dezember in der Kasse haben wird, ist Cancom kein klassisches Systemhaus mehr.


  1. So verändert Cloud Computing das Cancom-Geschäft
  2. Evolution oder Umbruch?

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+