Trotz der unterschiedlichen Zielklientel verbindet die iTeam-Partner, dass sie vor allem Cloud-Produkte verkaufen, die eine Lösung für ein konkretes, überschaubares Problem darstellen und dem Kunden einen – nicht zuletzt kaufmännisch begründbaren – Mehrwert bieten. »Chancen für Cloud Lösungen sehen wir weniger bei bestehenden Lösungen wie z.B. ERP-Anwendungen, sondern eher in neuen, von den Kunden noch nicht erschlossenen Bereichen«, fasst Systemhaus-Chef Sander seine bisherigen Erfahrungen zusammen. In der Folge ließen sich auch die Cloud-Angebote der großen Software-Konzerne nur schwer vermarkten. So haben sowohl Sander wie auch Podzimek und Braun bisher nur wenig Erfolg beim Vertrieb von Microsofts Cloud-Angebot BPOS gehabt. »Unsere BPOS-Umsätze liegen bisher bei Null«, berichtet Podzimek. »Unsere Kunden wollen hohe Flexibilität und können mit den von Microsoft bereit gestellten Standards nichts anfangen.« Das Gleiche gelte auch für Google Apps. Während Kunden in ihren Dokumenten oft mit Metadaten arbeiteten, biete Googles Cloud Office-Suite nur eine standardisierte Funktionalität. »Google funktioniert nur als Standardlösung ohne Anpassung«, ist auch Bizteam-Geschäftsführer Braun überzeugt.
Auch wenn Cloud Computing noch weit davon entfernt ist, im Geschäftsalltag eine entscheidende Rolle einzunehmen, haben sich die iTeam-Partner bereits intensiv mit ihrem Zugang zu dem neuen Technologie-Trend beschäftigt. »Im Lauf des nächsten Jahres muss jeder seine Position zum Thema Cloud Computing finden«, ist auch iTeam-Geschäftsführer Kaiser überzeugt. Die Systemhäuser könnten das Thema entweder selbst bzw. durch einen Herstellerpartner erschließen oder sich dabei mit einem iTeam-Partner zusammenschließen. Und eine Erkenntnis steht für Kaiser außer Frage: »Der Austausch unter den Partner ist zur Entwicklung der eigenen Cloud-Strategie unbezahlbar.«