Der IT-Dienstleister Softline möchte den Hauptsitz von Offenburg nach Leipzig verlegen. Über die Verlegung des Firmenstandortes werden die Softline-Aktionäre bei der nächste Hauptversammlung im Sommer abstimmen.
Der Umbau der Softline-Gruppe geht weiter. Mit gut sechs Millionen Euro frischem Kapital will Softline-Vorstand Christoph Michel die Unternehmensgruppe wieder auf Kurs bringen und als breit aufgestellten IT-Dienstleister im Markt positionieren. Zu den strategischen Investoren, die Softline-Chef Michel im Zuge der Kapitalerhöhung gewonnen hat, gehört unter anderem Knut Löschke, der sich mit zwölf Prozent an der Softline-Gruppe beteiligt hat. Der Gründer und ehemalige Vorstandsvorsitzende von PC-Ware hatte den Leipziger IT-Dienstleister im vergangenen Jahr nach der Übernahme durch die österreichische Raiffeisen Informatik verlassen. Er hatte sich mit den neuen Eigentümern nicht über die künftige strategische Ausrichtung von PC-Ware einigen können.
Nun verfolgt die Softline-Gruppe den Plan, ihren Sitz von Offenburg nach Leipzig zu verlegen - wo sich auch der Hauptsitz von PC-Ware befindet. »Wir werden den Aktionären die Wahl geben, ob der Sitz nach Leipzig verlegt werden soll«, bestätigt Softline-CEO Christoph Michel auf Nachfrage von Computer Reseller News. Eine endgültige Entscheidung sollen die Softline-Aktionäre auf der nächsten Hauptversammlung treffen, die voraussichtlich Ende Juni oder Anfang Juli stattfinden wird. Das Logistic Center von Softline in Offenburg, wo derzeit jedoch nur drei Mitarbeiter beschäftigt sind, würde dann geschlossen. Die Niederlassung der Softline AG in München bleibt nach Aussage von Michel bestehen.
Der Sitz der »Softline Solutions GmbH« befinde sich bereits in Leipzig, gibt Michel als Begründung für den geplanten Standortwechsel an. Die Kommune Leipzig habe zudem signalisiert, dass sie die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen finanziell unterstützen werde.