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Softwareentwicklung: Renovierung statt Neubau

23. Juli 2010, 14:12 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Perspektiven für Software as a Service und Cloud Computing

So sind im Sinne der Prozesslogik beispielsweise Bereiche in der Buchhaltung wie Faktura, Orderbuch oder Wareneingang sehr stabil und überdauern meist den Lebenszyklus einer Anwendung. Im Gegensatz dazu unterliegen User Interfaces einer höheren Dynamik. Bei den neuen Mobile Devices oder den Tablet PCs ist das überdeutlich. RIA-Clients haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie über Internet-Protokolle kommunizieren. Damit lassen sich Probleme im Zusammenhang mit Firewalls vermeiden. Da keine Softwareverteilung erforderlich ist, erhöhen flexible Zugriffe zum Beispiel für Außendienst, Vertrieb, Partner oder das Home Office die Effizienz.

Die skizzierte Modernisierungsstrategie reduziert Risiken und Ressourcenbedarf, da aufwendige Phasen wie Prozessmodellierung oder Migration entfallen und kein Big Bang geplant werden muss. Die Anwendungsentwicklung kann sich dabei ohne abrupten Bruch neu orientieren und moderne Entwicklungsumgebungen einführen. Auch wenn Unternehmen, die über Anwendungsmodernisierung nachdenken, noch keinen konkreten Einstieg für das Cloud Computing planen oder die Anforderung an einen Betrieb mit Software as a Service (SaaS) aufstellen – eine Anwendungsmodernisierung mittels RIA-Technologie eröffnet für sie Perspektiven für diese mutmaßlichen künftigen Megatrends. Denn die RIA-Technologie ist mit den Elementen zukünftiger Anwendungsarchitekturen kompatibel.

Dr. Michael Bark ist Geschäftsführer des Hamburger IT-Dienstleisters evodion Information Technologies GmbH.


  1. Softwareentwicklung: Renovierung statt Neubau
  2. Ablösung einer Altanwendung ist teuer und riskant
  3. Entkopplung durch Web Services
  4. Perspektiven für Software as a Service und Cloud Computing

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