Zuwächse in Oracles Cloud-Business gleichen das schwächelnde Geschäft mit Hard- und Software aus. Gleichzeitig sollen Java-Lizenzgebühren zusätzliches Geld bringen.
Ein starkes Cloud-Geschäft hat bei Oracle trotz zurückgehender Verkäufe mit Hard- und Software für stabile Umsatzzahlen gesorgt. Wie im Jahr zuvor konnte der Softwareriese rund neun Milliarden US-Dollar umsetzen. Allerdings verringerte sich der Gewinn im Ende November abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal auf 2,03 Milliarden Dollar, wie der Konzern mitteilte. Das Cloud-Geschäft konnte demnach um 62 Prozent auf 1,05 Milliarden zulegen und damit den Rückgang von vier Prozent bei Software auf 6,1 Milliarden Dollar sowie das Minus von zehn Prozent auf eine Milliarde Dollar im Hardware-Segment auffangen.
Gleichzeitig soll Oracle damit begonnen haben, von seinen Partnern Lizenzgebühren für Java SE zu verlangen. Das berichtet »The Register« unter Berufung auf Oracle-Kunden, die vom Unternehmen bezüglich einer lizenzwidrigen Nutzung von Java SE kontaktiert worden sein wollen. Laut dem Magazin liegen die Lizenzkosten zwischen 40 und 300 US-Dollar pro Nutzer und 5.000 bis 15.000 Dollar pro Prozessor.