Openoffice ist kein sterbendes Pferd

Sun wehrt sich gegen Kritik an OpenOffice

20. Januar 2009, 11:14 Uhr | Werner Veith

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Extensions aus der Community

Es sei zwar richtig, dass die Code-Basis teilweise bis ins Jahr 1985 zurückreiche, sie würde aber Stück für Stück erneuert. Einige Vorwürfe von Meeks seien schlicht falsch: »Dass nur 24 Community-Entwickler an OO arbeiten, ist absurd«, empört sich Bemmer. Gerade bei der Anpassung an neue Sprachen tun sich Community-Entwickler hervor, aktuell wird die Übertragung ins Arabische realisiert. Daneben stammen die Extensions für OO nur zum kleinen Teil von Sun, größtenteils aber aus der Community.

Die von Meeks vorgeschlagene verstärkte Ausrichtung auf Hacking des Programm-Codes sei mit einer strikten Qualitätskontrolle unvereinbar. Allein bei Sun sind 20 der 120 hauptberuflich mit Open-Office befassten Entwickler mit der Qualitätskontrolle betraut. Auch die OO-Community selbst lege hohen Wert auf eine solche Kontrolle. »OO muss hohen Qualitätsansprüchen genügen, mit Hacken ist es nicht getan«, stellt Bemmer fest.

Überhaupt sei man sich nur mit Novell nicht einig, in erster Linie über die Arbeitsweise. Mit anderen Partnern, die an Open-Office mitarbeiten, wie Redhat, Fedora oder dem chinesischen Red Flag, laufe die Zusammenarbeit dagegen sehr gut. Sun freue sich auch über die Beiträge von IBM und hat gemeinsam mit Big Blue die ODF-Toolkit-Union aus der Taufe gehoben.


  1. Sun wehrt sich gegen Kritik an OpenOffice
  2. Extensions aus der Community
  3. Keine Foundation

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