Microsoft will neuere Programmversionen schneller in den Markt bringen und setzt deshalb den Anwendern bei der Windows-Migration enge Fristen.
Der Support für Windows 8.1 endet am 13. Mai. Privatkunden, die weiterhin Support von Microsoft haben wollen, müssen bis dahin das Update KB2959977 installieren, was freilich vielfach automatisch geschieht. Unternehmenskunden, die Windows 8.1 oder Windows Server 2012 R2 einsetzen, bekommen einen Aufschub bis Anfang August, falls sie ihre Updates über den Dienst WSUS oder die Systemmanagement-Werkzeuge Intune oder System Center Configuration Manager aufspielen.
Bei dem Desktop-Oldie Windows XP zeigen sich viele Kunden hartleibig. Dem Marktforschungsunternehmen Gartner zufolge läuft das zwölf Jahre alte Betriebssystem noch fast auf einem Viertel aller Unternehmens-PCs. Ein Drittel der Firmen setzt es nach Schätzungen noch auf mehr als zehn Prozent der PCs ein. Konzerne und Behörden haben die Möglichkeit, auch nachdem der allgemeine Support am 8. April eingestellt wurde, weiterhin Support zu bekommen. Laut US-Medien liegt die Obergrenze für einen entsprechenden Vertrag derzeit bei 250.000 Dollar insgesamt und pro Gerät bei 250 Dollar. Voraussetzung ist, dass der Kunde einen Zeitpunkt nennt, zu dem die XP-Migration abgeschlossen sein wird.