Immer mehr Unternehmen beziehen zumindest einen Teil ihrer IT in Form von Services. Das verändert das Geschäftsmodell von Systemhäusern. Managed Services und das Cloud-Geschäft gewinnen für viele IT-Dienstleister an Bedeutung.
Auch wenn sich die IT-Branche rasant verändert, ist das klassische Projektgeschäft für die meisten Systemhäuser weiterhin ein zentrales Standbein. »Das Projektgeschäft ist nach wie vor eine wichtige Stütze unseres Geschäfts. Wir werden im Bereich der Professional Services in diesem Jahr nicht nur wieder wachsen, die Margen sind auch weiterhin stabil«, sagt etwa Reiner Louis, Sprecher der Geschäftsführung bei Computacenter. »Das Projektgeschäft gibt es nach wie vor, es hat sich nur verändert, weil die Anforderungen der Kunden andere sind«, bestätigt auch Maik Hähnel, Chief Technology Officer bei Axians in Deutschland. »Der Kunde möchte nicht mehr nur einzelne Komponenten oder Dienstleistungen kaufen, sondern Komplettlösungen – von der ersten Idee bis zum Betrieb – und das zusätzlich in der Cloud.«
Die Modernisierung von IT-Infrastrukturen sowie Projekte rund um das Thema Cloud-Enablement sind dabei für IT-Dienstleister aktuell Geschäftsfelder, in denen die Nachfrage hoch ist. Ein Dauerbrenner im Projekt-Business bleibt auch das Thema Security. »Die steigenden Compliance- und Datenschutzanforderungen in Kombination mit einer wachsenden Gefährdungslage zwingen Unternehmen, hier zu handeln und zu investieren«, sagt Christian Werner, CEO von Logicalis in Deutschland. Doch auch mit klassischer Hardware können Systemhäuser weiterhin Geld verdienen. »Zurzeit werden sehr viele extrem hochwertige Arbeitsplätze und Notebooks angeschafft. Auch wenn sich die PC-Absatzzahlen seit einiger Zeit rückläufig entwickeln, halten sich Notebooks auf einem erstaunlich stabilen Niveau«, sagt etwa Axel Denk, Gründer und Geschäftsführer des Systemhauses Denk IT.