Acmeo Rallye Tag 3
Systemhäuser umschiffen Schlaglöcher
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Anwälte brauchen Dokumentenmanagement
Michgehls Kunden sind in 90 Prozent der Fälle kleine und mittlere Kanzleien sowie Inkassobüros mit fünf bis 25 Arbeitsplätzen. Für diese Kundengruppe ist ein technisch ausgefeiltes und rechtlich abgesichertes Dokumentenmanagement von enormer Bedeutung. Anwälte sind gesetzlich verpflichtet, Prozessakten und Unterlagen zehn Jahre lang einzulagern. Dabei ist Lagerplatz vor allem in großen Metropolen teuer und beim Archivverlust durch Brände oder Fluten drohen der Kanzlei oft herbe finanzielle Verluste. Ra-Mikro hat bereits entsprechende Dokumentenmanagementfunktionen für laufende Akten integriert. Michgehl arbeitet nun zusammen mit Fujitsu an einer marktreifen Lösung für lange Archivierungen von Akten, bei denen der eigentliche Prozess bereits abgeschlossen ist. Wie auch viele andere Teilnehmer der Acmeo-Rallye hält Michgehl von Preiskämpfen unter den Systemhäusern nichts. »Der Kunde muss das Einsparpotential unserer Lösung gegenüber seinen bestehenden Strukturen erkennen. Mit billigen Preisen und unvollständigen Produkten ist weder dem Kunden noch dem Systemhaus geholfen«, so der Systemhaus-Inhaber. Michgehl richtet sein Bezahlmodell dabei individuell nach den Bedürfnissen und Voraussetzung seiner Kunden aus.
Nachdem alle wohlbehalten in Riga angekommen waren, wurden Vorteile und Anwendungsszenarien von Hosted Desktops diskutiert. Vor allem Startups oder Unternehmen mit mobilen und individuellen Arbeitsplätzen profitieren von solchen Lösungen. Ob der Arbeitsplatz nach Hause oder in einer Filiale des Unternehmens verlegt wird, Hosted Desktops ermöglichen den permanenten Zugriff auf die gewohnte Arbeitsumgebung und alle notwendigen Programme. Auch Unternehmen können von solchen Lösungen profitieren, da sie ihre Infrastruktur perfekt an saisonale oder temporäre Schwankungen in der Belegschaft anpassen können. Schließlich wurde auch die Sicherheitsproblematik von den Teilnehmern angesprochen. Denn anders als im Falle lokaler Datensicherung muss man sich bei Verlust eines Arbeitsnotebooks keine Gedanken um die darauf gespeicherten Firmeninformationen machen, diese liegen ja in der Cloud.
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