CRN: Welche Trends zur »Arbeit der Zukunft« kommen in den nächsten Jahren verstärkt auf die Unternehmen zu?
Die „Arbeit der Zukunft“ wird maßgeblich von drei Trends bestimmt: Digitalisierung, Mobilität und Flexibilität. Die Auswirkungen dieser Trends sind bereits heute deutlich zu spüren und sie werden sich vermutlich nicht nur weiterhin wechselseitig beeinflussen, sondern auch gegenseitig bestärken. Die Digitalisierung schafft die Basis für mehr Mobilität. Und sie verlangt gleichzeitig sowohl von Unternehmen als auch von den Mitarbeitern ein nie da gewesenes Maß an Flexibilität. Ganze Berufsbilder werden verschwinden, neue Aufgaben entstehen. Unternehmen sind gezwungen, ihr gesamtes Geschäftsmodell zu hinterfragen und auf seine Zukunftsfähigkeit zu überprüfen.
Für die Mitarbeiter bedeutet der Zuwachs an Flexibilität zweierlei: Zum einen werden sie gefordert sein, sich und ihre Skills permanent weiterzuentwickeln. Dieser Lernprozess wird nicht nur ein lebenslanger sein. Man darf auch davon ausgehen, dass er sich weiter beschleunigen wird. Auf der Habenseite profitiert der Einzelne von mehr Autonomie – insbesondere auch hinsichtlich Arbeitszeit und Work-Life-Balance. Entscheidend wird es sein, diese Autonomie richtig zu nutzen: Wenn die Technologie grenzenlose Verfügbarkeit zu jeder Zeit und an jedem Ort ermöglicht, dann muss der Mitarbeiter seine eigenen Grenzen ziehen.