Bei der Open-Source-Archivierungsapplikation 7-Zip denkt man nicht unbedingt sofort an ein Programm, das zu den anderen hier beschriebenen Produkten passt. Aber tatsächlich ist 7-Zip eine gute Wahl für Anwender, die einen schnellen und einfachen Weg suchen, verschlüsselte und durch Passwort geschützte Archive zu schaffen.
Das Programm erzeugt außerdem sich selbst entpackende Archive. Der Empfänger benötigt selbst also 7-Zip nicht, lediglich das gemeinsame Passwort muss ihm bekannt sein. Eine natürliche Unterstützung für irgendeine Art Zwei-Faktoren-Authentifizierung ist allerdings nicht vorhanden.
Für zusätzliche Sicherheit sollte beim Erzeugen des Archivs unbedingt die Option »Encrypt File Names« eingeschaltet sein.
Die meisten Anwender, die ein einfaches Disk-Verschlüsselungsprodukt haben möchten, sollten Truescrypt oder Free-OTFE ausprobieren. Für Truecrypt spricht die vollständige Laufwerks- und Boot-Laufwerke-Verschlüsselung. Auch PGP-Desktop fügt viele weitere Werkzeuge hinzu.
Dieser Kandidat ist eine gute Wahl für Organisationen, welche die Verschlüsselung nicht auf Laufwerke beschränken, sondern auf Dinge wie E-Mail und geschütztes Messaging ausdehnen wollen.
Der große Vorteil von Bitlocker ist die Tatsache, dass es sich dabei um ein natürliches Vista-Feature handelt und als solches gut zentral durch Active-Directory administrierbar ist. Drivecrypt enthält einige potenziell nützliche Steganografie- und Access-Management-Features.
7-Zip bietet einen einfachen Weg, verschlüsselte und durch Passwort geschützte Archive zu erzeugen. Dekart ist als Verschlüsselungslösung leider nur schwer ernst zu nehmen, weil es ein absurdes Feature für Brute-Force-Angriffe auf Volumes enthält.